Lange Nacht der Wissenschaft 2010

03.06.2010 -  

"Otto will´s wissen" - bereits zum fünften Mal lädt Magdeburg am kommenden Samstag, 5. Juni 2010, zu einer Langen Nacht der Wissenschaft. Die Medizinische Fakultät, das Universitätsklinikum, das Leibniz-Institut für Neurobiologie, die ZENIT GmbH und das Institut für Biologie beteiligen sich wieder mit zahlreichen Vorführungen, Experimenten sowie weiteren interessanten und unterhaltsamen Aktionen auf dem Medizin-Campus an der Leipziger Straße an der Wissenschaftsnacht. Eröffnet wird die klügste Nacht des Jahres in diesem Jahr mit dem Großen Magdeburger Halbkugelversuch am Petriförder. Sie ist damit zugleich der offizielle Startschuss für den Wissenschaftssommer 2010.

Programm im Internet unter http://www.magdeburg.de/wissenschaft/lndw.php.

Der Wissenschaftssommer - das große Forschungsfestival der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) - ist der Höhepunkt des Wissenschaftsjahres 2010 und findet erstmals in Magdeburg statt. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto "Die Zukunft der Energie". Das einwöchige Wissenschaftsfestival bietet vom 5. bis 11. Juni ein vielfältiges Programm, bei dem sich alles um das Thema Energie drehen wird.
"Wir sind sehr stolz, dass Magdeburg als Gastgeberstadt für den diesjährigen Wissenschaftssommer ausgewählt wurde. Wir sehen dies als Würdigung der hohen Qualität von Wissenschaft und Forschung in unserer Stadt und unserem Land", freut sich Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper auf die Veranstaltungswoche. In den vergangenen Monaten und Wochen ist in Zusammenarbeit mit Wissenschaft im Dialog (WiD) und den lokalen Forschungseinrichtungen und Hochschulen ein umfangreiches Programm entstanden, das Lust auf Wissenschaft in und aus Magdeburg machen wird.

Startschuss für den Wissenschaftssommer wird die Lange Nacht der Wissenschaft am Samstag, den 5. Juni sein. An diesem Abend öffnen nunmehr zum fünften Mal Magdeburgs wissenschaftliche Einrichtungen ihre Türen. Los geht es ab 17.00 Uhr mit der Aufführung des großen Magdeburger Halbkugelversuches am Petriförder. Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper wird gemeinsam mit den Rektoren und Institutsleitern der teilnehmenden Einrichtungen die Lange Nacht der Wissenschaft offiziell eröffnen.Uniklinik2008-3

Um 18.00 Uhr starten die Busshuttles. In diesem Jahr verbinden fünf Busrouten die teilnehmenden Einrichtungen. Erstmals mit dabei und passend zum Themenjahr Energie sind die Unternehmen ENERCON, das Mühlheizkraftwerk Magdeburg Rothensee und das Bioölwerk, die Einblicke in moderne Energiegewinnung geben werden.

Die Lange Nacht der Wissenschaft hat sich seit 2006 fest im Veranstaltungskalender der Landeshauptstadt etabliert und kann seitdem steigende Teilnehmerzahlen und wachsende Angebote vorweisen. In diesem Jahr locken über 20 Einrichtungen auf 5 Busrouten zu über 200 Aktionen, Angeboten und Programmpunkten.

Auch in der kommenden Woche lädt das Festivalprogramm dazu ein, die Welt der Wissenschaft hautnah zu erleben und eigenständig zu entdecken. So werden sich die Hochschulen und Institute nicht nur auf dem Alten Markt in einer großen Wissenschaftsausstellung präsentieren. Vorträge am Nachmittag und am Abend im Alten Rathaus laden während des Wissenschaftssommers ein, das Thema Energie aus verschiedenen Blickwinkeln zu diskutieren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Magdeburg geben in kostenlosen Vorträgen einen Einblick in ihre Forschungsfelder. Inhaltlich geht es zum Beispiel um Gebäudeeffizienz, Energie in Nahrungsmitteln, im Gehirn und um Energie als Naturphänomen.

"Das Rathaus während des Wissenschaftssommers zu öffnen, war für uns selbstverständlich. Denn anders als zur Langen Nacht, bei der die Besucher in die Institute kommen, kommen hier die Wissenschaftler zu den Magdeburgerinnen und Magdeburgern, hinein mitten in die Stadt. Wissenschaft wird so außerhalb der Einrichtungen zum Erlebnis und attraktiv für viele Bürger", wünscht sich Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper viele Besucher zum Wissenschaftssommer.

Programmhighlights auf den Routen zur Langen Nacht der Wissenschaft:
Auf der Otto-von-Guericke-Route erfahren Besucher der Experimentellen Fabrik am Askanischen Platz, wie mobile Flusswasserkraftwerke funktionieren. Beim alljährlichen Publikumsmagneten Fraunhofer IFF kann man Roboter hautnah erleben. Das Max-Planck-Institut gibt Einblicke in die Welt der Verfahrenstechnik. Die Otto-von-Guericke-Uni zeigt u.a. mit dem Ottomobil ein innovatives Fortbewegungskonzept für die Zukunft. Im Wissenschaftshafen zeigt das IFAK, wie das Auto mit der Ampel spricht. Dadurch erhoffen sich die Magdeburger Verkehrsforscher eine Verringerung von Staus und Stillstandszeiten. Im VDTC nehmen Fraunhofer-Forscher die Besucher mit auf eine Reise in eine andere Stadt.

In der Ausstellung "MAGDEBURG WILLs WISSEN" auf dem Alten Markt präsentieren sich Magdeburger Forscher zum Wissenschaftssommer. Zur Langen Nacht der Wissenschaft hat auch das Alte Rathaus geöffnet. Die Ausstellung energie@home der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ist bereits ab 12.00 Uhr in der Ratsdiele zu besichtigen. Ab 19.00 Uhr geben die Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung - UFZ Einblicke in die Arbeit eines Forschungstauchers und berichten von einer Forschungsreise in die Mongolei.

Am Petriförder werden im neuen "Guericke Zentrum" (Lukasklause) Rundgänge durch das Haus verbunden mit Museumsführungen und kleinen Magdeburger Experimenten des Otto von Guericke angeboten. Der große Magdeburger Halbkugelversuch wird um 18.30 Uhr übrigens ein zweites Mal aufgeführt. Die Ausstellung im Schiffsbauch der MS Wissenschaft informiert über Energie und zeigt, was auf diesem Gebiet in deutschen Labors entwickelt und geforscht wird.

Die Hans-Grade-Route führt unter anderem zur Hochschule Magdeburg-Stendal. Hier erleben Nachwuchs-Reporter, wie ihr Beitrag von der Langen Nacht ins Fernsehen kommt.

Die Dr.-Eisenbart-Route und die Hermann-Gruson-Route laden zu einem Besuch der großen medizinischen Einrichtungen ein. Wer sich traut, kann am Klinikum Magdeburg chirurgische Techniken ausprobieren - ganz traditionell mit dem Skalpell oder auch modern mit dem Laser. Die Uni-Frauenklinik fragt, welche Rolle das Immunsystem in der Schwangerschaft spielt. Und am Leibniz-Institut für Neurobiologie wird Hirnforschung für Kids betrieben: Wie viele Sinne hat der Mensch? Wie funktionieren Sehen, Hören, Schmecken und wie ist das eigentlich mit dem "sechsten Sinn", mit dem man angeblich Gedanken lesen kann? Im Universitätsklinikum an der Leipziger Straße kann man sich mit Zellkulturen, Blutwäsche oder beim DNA-Isolieren auf Spurensuche begeben. Körpereinblicke gibt es u.a. an der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde. Hier können der OP-Simulator und das künstliche Gehör getestet werden. Im Technikmuseum ist die Energieschule der SWM "Blitzkitz" zu Gast.

Die Werner-von-Siemens-Route führt zum Werner-von-Siemens-Gymnasium und in den Norden der Landeshauptstadt zum Windradhersteller Enercon, dem Bioölwerk und dem Müllheizkraftwerk. Dort veranstalten die Unternehmen stündlich Führungen.

Quelle: MDKK, Frank Urbansky, , Tel. 0160/ 71 09 178.

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