4. Ethiktag der Universitätsmedizin Magdeburg
Die Online-Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Klinikum Magdeburg und den Pfeifferschen Stiftungen. Thema ist die vorausschauende Behandlungsplanung als Instrument zur Wahrung der Patientenautonomie.
Magdeburg (UKMD) - Das Klinische Ethikkomitee der Universitätsmedizin Magdeburg richtet am 13. November 2020 von 9.00 bis 13.30 Uhr, online via zoom, den 4. Ethiktag aus. In Zusammenarbeit mit dem Klinikum Magdeburg und den Pfeifferschen Stiftungen steht die Wahrung der Patientenautonomie im Fokus: „Behandlung im Voraus planen (engl. Advance Care Planning, ACP) — Chancen und Grenzen eines Beratungskonzepts“.
Die Wahrung der Patientenautonomie zählt zu den wichtigsten medizinethischen Prinzipien — insbesondere im Zustand eingeschränkter Einwilligungsfähigkeit der bzw. des Erkrankten. Die zu diesem Zweck entwickelten Vorsorgeinstrumente wie die herkömmliche Patientenverfügung werden diesem Anspruch in der Praxis leider nicht immer gerecht.
Hier setzt das Konzept „Behandlung im Voraus planen“, engl. „Advance Care Planning“ (ACP), an. Es sieht vor, Patient*innen im Rahmen eines professionell begleiteten Gesprächsprozesses bei der Entwicklung und Dokumentation zukünftiger Behandlungswünsche zu unterstützen und diese im regionalen Versorgungssystem entsprechend zu implementieren. Besonders chronisch Erkrankte können vom ACP profitieren.
Fragen, die von den Referent*innen thematisiert werden, sind:
Bietet ACP auch ein Potential für die Begleitung von Patient*innen im Krankenhaus oder für Ärzt*innen in niedergelassener Praxis?
Lässt es sich krankheitsspezifisch anpassen? Wo stößt es an seine Grenzen und welche Chancen eröffnet es?
Das Klinische Ethikkomitee lädt herzlich alle Mitarbeiter*innen der Universitätsmedizin sowie interessierte Laien zur kostenlosen Fortbildungsveranstaltung ein.
Programm und Anmeldung: http://www.get.ovgu.de/
Veranstalter:
Klinisches Ethikkomitee (KEK)
Prof. Dr. Eva Brinkschulte
Anna Urbach
Sekr. Annett Göth