1. Treffen der „Magdeburger Kunstherz-Patienten“
Magdeburg (UKMD) - Die Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie lädt am Donnerstag, den 20. Juni, zu einem Treffen seiner Patienten mit einem Kunstherz ein. Bei diesem Treffen haben Patienten, denen ein ventrikuläres Unterstützungssystem – kurz VAD oder „Kunstherz“ genannt – implantiert wurde, die Möglichkeit sich in geselliger Runde auszutauschen. Das Treffen findet erstmalig im Magdeburger „Mückenwirt“ statt und beginnt um 16:30 Uhr. Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer.
Ein Kunstherz ist eine mechanische Pumpe, die eingesetzt wird, wenn die natürliche Pumpfunktion des Herzens, also die Herzleistungsfähigkeit extrem eingeschränkt ist. Einige Symptome der Herzschwäche lassen sich heutzutage auch durch Medikamente, Schrittmacher und Defibrillatoren behandeln, jedoch ist das Fortschreiten der Erkrankung unaufhaltsam.
Die Kunstherzsysteme bieten seit einigen Jahren die Möglichkeit, den Blutkreislauf dauerhaft zu verbessern und haben auch Anerkennung als langfristige Therapiemöglichkeit für diese Patientengruppe erlangt. Am Magdeburger Universitätsklinikum wurden bereits 50 solcher Systeme implantiert. Diese künstlichen Pumpen sind für diese Patienten die letzte Möglichkeit, ihr Leben zu verlängern und zu verbessern.
Ein erfahrenes Team von Ärzten, Schwestern, Pflegern, Kardiotechnikern und Physiotherapeuten begleitet die Patienten in den ersten schwierigen Wochen nach Implantation. Es folgt eine Schulungs-und Rehabilitationsphase und anschließend die Nachbetreuung sämtlicher Patienten durch die Kunstherzambulanz der Uniklinik Magdeburg. Prof . Jens Wippermann, Direktor der Klinik für Herz-und Thoraxchirurgie: „Man sieht derzeit einen zunehmenden Trend zur Kunstherz-Implantation. Gründe dafür sind zum einen, weil die Systeme technisch immer ausgefeilter und kleiner werden, aber auch die Tatsache, dass die Zahl der Organspenden in Deutschland, nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau sind.“