100-jähriges Jubiläum der Frauenmilchbanken

14.04.2019 -  

Vom 13. bis zum 14. Mai 2019 widmet sich eine öffentliche Veranstaltung dem Thema Muttermilch und Frauenmilchbanken. Um Anmeldungen wird gebeten. Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer.

Grußwort

Am 19. Mai 1919 gründete die Kinderärztin Marie-Elise Kayser die erste Frauenmilchsammelstelle Deutschlands in Magdeburg. Muttermilch, das älteste Nahrungsmittel der Welt bzw. der Menschheit, ist eine ganz natürliche Sache, eine Selbstverständlichkeit! Tatsächlich aber offenbart das Thema - bei näherer Betrachtung - eine Vielzahl interessanter Facetten. Frauenmilchbank Veranstaltung

Die Beforschung der Muttermilch, ihrer Inhaltsstoffe und ihrer Wechselwirkung hat in den letzten Jahrzehnten wegweisende Ergebnisse gezeitigt. Einzelne Bestandteile konnten isoliert und analysiert werden und ihr Wert nicht allein für die Brusternährung, sondern als mögliches Therapeutikum für andere Krankheiten aufgezeigt werden.

Die Tagung untersucht auch die kulturhistorischen Darstellungen der weiblichen Brust, auch der nährenden Mutterbrust, bis hin zu den heute modernen „brelfies“, mit denen stillende Frauen, die noch immer vorhandene Stigmatisierung vom Stillen in der Öffentlichkeit aufheben möchten. Auch die anthropologische Betrachtung des Stillens und seine sich wandelnde Bewertung für die Ernährung und Entwicklung des Säuglings in der Vergangenheit und Gegenwart werden thematisiert.

Auf diese Weise verknüpfen wir die 100-jährige Geschichte der Muttermilchbanken in Deutschland mit den aktuellen Fragen zum Thema Milchspende hier und weltweit.

Das Institut für Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin, die Universitätskinderklinik mit Frauenmilchbank, die Universitätsfrauenklinik Magdeburg, die Frauenmilchbank-Initiative e.V. (FMBI) und das Amt für Gleichstellungsfragen der Stadt Magdeburg laden Sie recht herzlich ein.

Prof. Eva Brinkschulte
Anne Sunder-Plaßmann
Prof. Serban-Dan Costa
Dr. Ralf Böttger
Heike Ponitka
em. Prof. Gerhard Jorch

Anmeldung

Per E-Mail an: , ,  

oder per Fax z. Hd. Dr. Böttger an: 0391-6717445

Letzte Änderung: 23.01.2020 - Ansprechpartner: Webmaster