Wenn die Luft wegbleibt

22.10.2010 -  

Schreiber-Braun-Dullaeus 2005Atemnot kann durchaus ein Anzeichen für eine schwere Lungenerkrankung oder ein verborgenes Herzleiden sein. Auskunft zum Thema "Wenn die Luft wegbleibt" geben beim 84. Medizinischer Sonntag am 24. Oktober 2010 der Lungenfacharzt Prof. Dr. Jens Schreiber und der Kardiologe Prof. Dr. Rüdiger Braun-Dullaeus vom Universitätsklinikum Magdeburg.

Bei Atemnot handelt es sich nicht um eine eigenständige Krankheit, sondern um ein Symptom, welches auf eine Erkrankung hindeuten und vielfältige Ursachen haben kann. So führen z.B. Krankheiten, die die Sauerstoffaufnahme in der Lunge oder dem Transport zu allen Zellen behindern, zu einer chronischen Luftnot. Das führt dazu, dass der Körper nicht mehr ausreichend mit Blut, Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden kann. Die häufigsten Ursachen für Atemnot sind Erkrankungen der Lunge und des Herzens. Dazu gehören u.a. chronische Herzschwäche, Herzinfarkt, Asthma, Lungenentzündung oder Lungenembolie.

Viele, besonders ältere Menschen geraten außer Atem, wenn sie Treppen steigen oder sie schnell die Straßenbahn erreichen wollen. Diese Luftknappheit macht sich anfangs ganz unspektakulär nur bei diesen körperlichen Anstrengungen bemerkbar. Wenn jedoch die ursächliche Erkrankung, beispielsweise eine Herzschwäche, fortschreitet, kommt es zu weiteren Beschwerden. Dazu können beispielsweise Schwellungen und Flüssigkeitseinlagerungen an den Unterschenkeln und Gelenken gehören.

Der Medizinische Sonntag - eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von Volksstimme, Urania und Universitätsklinikum Magdeburg - beginnt um 10.30 Uhr und findet im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße statt. Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Der Eintritt ist frei.

FOTO: Die Referenten Prof. Dr. Jens Schreiber (li.) und Prof. Dr. Rüdiger Braun-Dullaeus

Letzte Änderung: 11.12.2017 - Ansprechpartner: Webmaster