12. Familien-Infotag "Aktiv gegen Krebs" in

28.10.2010 -  

Am Sonnabend, dem 30. Oktober 2010, findet von 10 bis 15.00 Uhr der diesjährige Aktionstag "Aktiv gegen Krebs" in der Magdeburger Johanniskirche statt. Organisiert wird dieser mittlerweile 12. Aktionstag vom Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. und erfreut sich seit Anbeginn eines regen Besucherzuspruchs. Auch dieses Mal haben die Organisatoren ein interessantes und breit gefächertes Programm unter dem Motto "Sie fragen- Ärzte beraten" vorbereitet. Etwa 25 Ärzte aus dem Uni-Klinikum, Krankenhäusern der Region und Facharztpraxen werden in Vorträgen und Diskussionsrunden sowie an den Informationsständen umfassend Auskunft rund um das Thema Krebs geben und auch gern für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen. "Die Themen umfassen Prävention und Früherkennung, moderne diagnostische Verfahren aber auch komplementäre Therapien werden angesprochen", kündigt Dr. Beatrix Böhme vom Tumorzentrum an.

Infotag_1507Die Entstehung einer Krebskrankheit beruht in der Regel nicht auf einer einzigen Ursache, sondern auf einem Geflecht verschiedenster Faktoren. Der bisherige Wissensstand erlaubt bei einem Teil der häufigeren Tumorarten eine Prävention oder die Früherkennung. Bis zu 40 Prozent aller Krebserkrankungen könnten durch Veränderungen der Lebensweise vermieden werden. Diese Zahl veröffentlichte die Europa-Zentrale der Weltgesundheitsorganisation WHO und verwies gleichzeitig auf die Möglichkeit für alle Menschen, die bislang bekannten Risikofaktoren wie deutliches Übergewicht, Rauchen, Alkohol und übermäßige Sonnenexposition zu meiden.

Dr. Böhme betont: "Das bedeutet, dass jeder unter uns nach heutigen Erkenntnissen vorbeugend einiges tun kann, um das persönliche Erkrankungsrisiko zum Beispiel für Hautkrebs, Kehlkopfkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs, Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs zu senken." Zu diesem Thema finden auch Aktionen "Abenteuer Gesundheit" mit Schülern der 7. Klassen des Einstein-Gymnasiums und des ökumenischen Domgymnasiums statt, bei denen diese Risikofaktoren angesprochen werden.

Bei einigen Krebsarten können durch entsprechende Früherkennungsuntersuchungen Vor- und Frühformenformen eines bösartigen Tumors entdeckt werden. Zwar kann dadurch der Krebs nicht verhindert werden, wohl aber werden die Heilungschancen deutlich erhöht, beispielsweise beim Hautkrebs, Brustkrebs, Darmkrebs oder Gebärmutterhalskrebs. Diese Erkrankungen werden auch Gegenstand der Diskussionsrunden beim Familien-Infotag 2010 sein.
Der Wunsch nach Heilung, nach weniger Nebenwirkungen, nach Stärkung der körpereigenen Kräfte und ganz einfach der Wunsch, selbst etwas zu tun, veranlasst Patienten, sich komplementären Therapieverfahren zuzuwenden. In dem Vortrag "Krebs - Was kann ich als Patient zusätzlich für mich tun?", der um 14 Uhr beginnt, wird dieses Thema angesprochen.

Ein begehbares, originalgetreues Nierenmodell und ein Blasenmodell veranschaulichen den Besuchern den anatomischen Aufbau sowie Veränderungen und deren Auswirkungen. Fachärzte für Urologie stehen als Ansprechpartner zur Verfügung und geben Auskunft zu Krebserkrankungen z.B. der Niere und der Prostata.
Die Ernährung wird beim Familien-Infotag auch eine Rolle spielen und dies nicht nur theoretisch sondern am Buffet zur Verkostung. Blutzellzählung, Lungenfunktionstest sowie Tipps zur Pflege der Haut, besonders nach onkologischen Therapien, vervollständigen das Informationsangebot des Tages.
Darüber hinaus werden zahlreiche Selbsthilfegruppen in der Johanniskirche vertreten sein.
Der Eintritt ist kostenfrei.

DER AKTIONSTAG:
Mit der "Europawoche gegen den Krebs" macht die Europäische Kommission jährlich im Oktober auf die Möglichkeiten der Prävention, Früherkennung und Behandlung von Krebs aufmerksam. In Magdeburg wird dieses Anliegen in diesem Jahr zum 12. Mal mit einem Familien-Infotag "Aktiv gegen Krebs" umgesetzt. Organisiert wird er seit der ersten Veranstaltung vom Tumorzentrum Magdeburg. Eine Vielzahl von Partnern beteiligen sich am Infotag, u. a., die Stadt Magdeburg, das Uniklinikum, Magdeburger Krankenhäuser und Krankenhäuser der Region, niedergelassenen Ärzte, Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft, Patientenverbände und Unternehmen der Pharmazeutischen Industrie.

Ansprechpartner für RRückfragen:
Dr. Beatrix Böhme
Geschäftsführerin des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V.,
Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg, Tel. 0391/67 15955

Im Internet: http://www.med.uni-magdeburg.de/tzm/

FOTO:  "Abenteuer Gesundheit" mit Schülern beim Aktionstag 2009

Letzte Änderung: 11.12.2017 - Ansprechpartner: Webmaster