Anerkennung für soziales Engagement

18.12.2012 -  

Mit dem erstmalig verliehenen Adelheid-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg wurde Sabine Körber, Stationsleitung der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, für ihr ehrenamtliches soziales Engagement ausgezeichnet.

Sabine Körber, Stationsleitung auf der Station 8 der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Magdeburg, wurde am 16. Dezember 2012 der erstmalig verliehene Adelheid-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg überreicht. Mit diesem Preis wird herausragendes ehrenamtliches soziales Engagement gewürdigt. Der Preisträgerin wird der Sozialpreis für ihre seit vielen Jahren in ihrer Freizeit geleistete engagierte Arbeit mit HIV-Infizierten verliehen.

Anerkennung für soziales Engagement    

 

 

 

 

 

 

 

Sabine Körber, Stationsleitung auf der Station 8 der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Magdeburg und Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper

Namensgeberin für den Adelheid-Preis ist Kaiserin Adelheid, die zweite Ehefrau Kaiser Ottos des Großen, die wegen ihres karitativen Engagements und ihrer Mildtätigkeit verehrt wurde. Der Adelheid-Preis soll ab sofort jährlich am 16. Dezember, dem Sterbe- und Gedenktag Adelheids, verliehen werden. "Dieser Gedenktag ist ein guter Anlass für die Ottostadt, einen Menschen aus unserer Mitte zu ehren, der eine Würdigung seines freiwilligen und unermüdlichen sozialen Engagements verdient", betont Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper im Rahmen der Preisverleihung.

Der erste Adelheid-Preis der Landeshauptstadt wurde heute im Rahmen eines Festaktes im Kloster Unser Lieben Frauen an Sabine Körber verliehen. Sabine Körber ist leitende Stationsschwester auf der Station für Gastroenterologie und Infektiologie der Universitätsklinik Magdeburg und betreut u.a. Menschen mit HIV und AIDS. Schon früh war es ihr ein Bedürfnis, diesen Menschen über die medizinische Betreuung hinaus zu helfen und sie bildete sich deshalb systematisch weiter. Unter anderem absolvierte sie berufsbegleitend eine zweijährige Ausbildung zur Gesundheitstrainerin für Menschen mit HIV und AIDS und machte sich nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung im Jahr 2006 daran, in Magdeburg ein solches Gesundheitstraining aufzubauen. Es dauerte drei Jahre, bis das erste Training in Magdeburg durchgeführt werden konnte.

Das Gesundheitstraining richtet sich an positiv getestete Menschen, die genauere Informationen über ihre Erkrankung und die dazugehörigen Themen suchen sowie Interesse an gemeinsamem Arbeiten und Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen haben. Mittlerweile konnten in Magdeburg sechs solcher Trainings angeboten werden. Vielen HIV-Infizierten und AIDS-Kranken konnten so ganz persönliche, für sie elementare Fragen beantwortet und hilfreiche Tipps gegeben werden. Durch die Gesundheitstrainings ist die eigene HIV-Infektion der teilnehmenden Patienten ein Stück weit zur "Normalität" geworden und der Umgang mit ihr wurde vielen Patienten erleichtert.

"Es ist ein großes Glück für unsere Stadt, dass es hier so viele Menschen gibt wie Sabine Körber, die für Werte wie Solidarität, Verantwortung und Aufgeschlossenheit eintreten. Jeden Tag trägt ehrenamtliches Engagement dazu bei,unsere Stadt aktiv mitzugestalten, Menschen zusammenzubringen und ihnen aus der Ausgrenzung zu helfen.", würdigt Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper das Engagement Sabine Körbers und der vielen anderen Ehrenamtlichen der Stadt.

Der Adelheidpreis ist mit 1000,00 Euro dotiert. Das Geld wird den Preisträgerinnen bzw. Preisträgern für die finanzielle Unterstützung ihres sozialen Engagements zur Verfügung gestellt. Zum Adelheidpreis gehört außerdem eine Kleinplastik aus gebranntem Ton, die eine mittelalterliche Frauenfigur darstellt - Kaiserin Adelheid. Diese Figur hat Kerstin Koine, Leiterin der Töpferwerkstatt im Jugend- und Sozialzentrum des Caritasverbandes "Mutter Teresa" in Magdeburg, geschaffen.

(Quelle: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Magdeburg)

Letzte Änderung: 11.12.2017 - Ansprechpartner: Webmaster