147. Medizinischer Sonntag

08.11.2019 -  

Die chronisch obstruktive Bronchitis steht im Mittelpunkt beim 147. Medizinischen Sonntag am 17. November 2019. Die Referenten Prof. Dr. Jens Schreiber, Direktor der Universitätsklinik für Pneumologie, und Oberärztin Dr. Eva Lücke, Universitätsklinik für Pneumologie in Magdeburg geben Auskunft über die Diagnostik und Therapiemöglichkeiten bei dieser Erkrankung. Beginn ist um 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße. Der Eintritt ist frei.

Referenten 147. Medizinischer SonntagAtemwegs- und Lungenerkrankungen sind heute neben Herz-Kreislauferkrankungen und dem Diabetes mellitus die häufigsten Volkskrankheiten. Die Krankheitsbilder sind vielfältig und werden immer zahlreicher. Sie können unter anderem ausgelöst werden durch Infektionen oder Allergien, Zigarettenrauchen oder inhalative Belastungen am Arbeitsplatz.

Bei einer chronischen Bronchitis handelt es sich um eine dauerhafte Entzündung der Bronchien, wenn Patienten über mindestens 3 Monate im Jahr über mindestens 2 Jahre husten. In diesem Fall kann die Krankheit oft lebenslang bestehen bleiben, wobei die Patienten dennoch lange leben können. Bei ca. 20 % der Patienten kann sich daraus zusätzlich eine dauerhafte Verengung (Obstruktion) der Bronchen entwickeln. Dabei handelt es sich meist um eine fortschreitende Verengung, die sich durch eine medikamentöse Behandlung zwar bessern, jedoch nicht vollständig rückgängig machen lässt. Nach Schätzungen der WHO sind weltweit 600 Millionen Menschen von chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen betroffen. Schätzungsweise 90 Prozent aller Patienten mit chronisch- obstruktiven Atemwegserkrankungen sind Raucher oder waren es.

Bei einer chronisch obstruktiven Bronchitis sind häufig auch andere Organe betroffen – beispielsweise das Herz, die Knochen, die Muskulatur, das Immunsystem, der Stoffwechsel und andere, so dass die Behandlung dieser Patienten sehr komplex sein kann.

Der Medizinische Sonntag ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von Volksstimme, Urania und Universitätsmedizin Magdeburg. Besucher oder Interessenten, die nicht selbst an der Veranstaltung teilnehmen,  können sich im Nachgang die Vorträge im Internet ansehen unter www.med.uni-magdeburg.de/medizinischer_sonntag

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