Autonomie im Alter: Auftakt der 2. Förderperiode

27.11.2019 -  

Autonomie bis ins hohe Lebensalter: Welche Voraussetzungen und Bedingungen sind hierfür erforderlich und welche medizinisch-technischen, pflegerischen und sozialen Beiträge können hierzu seitens der Forschung geleistet werden?

Diesem zukunftsträchtigen und komplexen Themengebiet hat sich der durch die EU und das Land geförderte Forschungsverbund „Autonomie im Alter“, der nun in die zweite Förderperiode gestartet ist, angenommen. Die rund 19 Projektteams an den verschiedenen Wissenschaftsstandorten Sachsen-Anhalts werden auch in dieser Förderperiode vom Zentralprojekt unter Leitung von Dr. Astrid Eich-Krohm im Forschungsprozess unterstützt und für die interdisziplinäre Kooperation begeistert.

Autonomie im Alter_Auftakt der 2. FörderperiodeSo lud das Zentralprojekt zum Auftakt der zweiten Förderperiode von Autonomie im Alter am 06.11.2019 alle Mitwirkenden zu einer Kick-Off-Veranstaltung ins Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg ein. Neben Grußworten von Prof. Burkart Schraven (Prodekan für Forschung der Medizinischen Fakultät, OvGU und Leiter des Instituts für Molekulare und Klinische Immunologie, UMMD) und Prof. Monika Brunner-Weinzierl (Prorektorin für Forschung, Technologie und Chancengleichheit und Leitung der Forschung der Immundiagnostik der Universitätskinderklinik, OvGU) wurden die über 60 Teilnehmenden durch Dr. Astrid Eich-Krohm sowie dem ehemaligen und dem neuen Verbundkoordinator Prof. em. Bernt-Peter Robra und Prof. Christian Apfelbacher (ISMG) auf die anstehende dreijährige Projektphase eingestimmt. Am Nachmittag kamen durch Initiative des jungen Moderations-Duos Andrea Jozwiak und Philipp Markl die Projektteams aus den Bereichen Neuro-Science, der medizinischen Forschung, den Gesundheits-, Versorgungs- und Pflegewissenschaften sowie der Informatik- und Technikforschung im anschließenden World-Café ins Gespräch über nachhaltige Kooperationen zwischen Alter(n)swissenschaften und Wirtschaft und der Sicherung von Fachkräften in Forschung und Praxis.

Eine besondere Funktion nimmt vor diesem Hintergrund der neu gegründete AiAcampus, einem modularisierten Nachwuchsförderungsprogramm, im Verbund ein. Forscher*innen in frühen Karrierephasen werden bei ihrer akademischen Weiterqualifikation bedarfsgerecht unterstützt. Das Programm bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich methodisch und persönlich weiterzuentwickeln und interdisziplinär ins Gespräch zu kommen, gemeinsam Ideen zu entwickeln und nachhaltig zusammenzuarbeiten, so die AiAcampus-Koordinatorin Mandy Knoll. Anmeldungen zum AiAcampus sind ab sofort möglich.

An diesem Tag wurden neu gesteckte Ziele des Verbundes zusammengetragen: eine verstärkte Zusammenarbeit mit den im Land vorhandenen Standortexpertisen sowie weitere Vernetzungsinitiativen auf europäischer Ebene.

Zudem sei eine Profilerweiterung des Forschungsbereichs von Autonomie im Alter beispielsweise mithilfe einer Lebensspannenperspektive denkbar, so regt Verbundkoordinator Prof. Christian Apfelbacher im Eröffnungsvortrag an.

Mit Blick auf die gemeinsame Vision des gesunden Alter(n)s werden die nächsten drei Jahre besonders spannend, wie die vielen verschiedenen Kompetenzen der einzelnen Mitwirkenden zur weiteren Spezialisierung, Vernetzung und Weiterentwicklung des Forschungsverbundes als großes Ganzes beitragen werden.

Redaktion: Julia Piel

Foto: Melitta Dybiona

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