Danksagung an unser medizinisches Personal

15.04.2020 -  

Die Universitätsmedizin Magdeburg hilft grenzüberschreitend bei der Versorgung von schwer erkrankten Patienten mit einer COVID-19-Infektion. Seit Anfang April werden sechs Patient*innen aus Frankreich in der Universitätsmedizin behandelt. Inzwischen ist der Zustand der Patienten*innen stabil und es befinden sich darunter keine beatmeten Patienten.

Besuch Ministerpräsident 2Die Leiterin des Pandemiestabs Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration, und Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, hatten um die Aufnahme der französischen Patient*innen an der Universitätsmedizin gebeten, weil die vorhandenen Intensivkapazitäten in Frankreich nicht mehr ausgereicht haben.

Es ist es ein schönes und bestärkendes Signal, dass heute der Ministerpräsident Dr. Reiner Haselhoff und die Ministerin Petra Grimm-Benne die Universitätsmedizin besucht haben, um sich über die Patienten*innen mit COVID19- Infektionen zu erkundigen, insbesondere auch über den Zustand der sechs französischen Patienten*innen, von denen heute zwei nach Hause geflogen werden können. Bei dieser Gelegenheit bedankte sich der Ministerpräsident bei den Mitarbeitern für den großen Einsatz rund um die Intensivstation und erklärte: „Ich bin dankbar, dass es möglich war, dass wir dem Ersuchen der französischen Botschafterin folgen konnten. Wenn wir gute Kapazitäten haben, die Gott sei Dank nicht ausgelastet sind können wir so europäischen Zusammenhalt dokumentieren. Die ersten geheilten Patienten*innen können zurück in Ihre Heimat, neue Patient*innen können übernommen werden. Das ist ein gutes Zeichen, es wird Europa zusammenschweißen.“ Ministerin Grimm-Benne sagte: „Ich bin sehr glücklich, dass die Patient*innen so rasch und gut behandelt wurden und freue mich wenn wir weiterhin über Grenzen hinweg helfen können.“

Von allen europäischen Ländern hat Deutschland in Bezug auf die Bevölkerungsstärke die meisten Intensivtherapie- und Intensivobservationsbetten. Auch in der Universitätsmedizin Magdeburg sind gegenwärtig keine Kapazitätsengpässe zu verzeichnen. Prof. Dr. Thomas Hachenberg, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, sagte: „Die Patient*innen kamen in einem sehr kritischen Zustand nach Magdeburg. Ich bin sehr glücklich, dass wir helfen konnten. Ich danke ausdrücklich den Pflegekräften auf der Intensivstation und den ärztlichen Mitarbeiter*innen für Ihre großartige Arbeit und Ihren enormen Einsatz. Die Patient*innen haben sich soweit erholt und können zurückverlegt werden.

Besuch MinisterpräsidentProf. Dr. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktorder Universitätsklinik Magdeburg sagte: „Wir haben mit dem Pandemiestab des Landes Sachsen-Anhalt und der Taskforce der Universitätsmedizin einen Plan entwickelt, so dass wir immer dann, wenn eine Eskalation notwendig gewesen wäre, adäquat reagieren konnten. Es gab nie eine Einschränkung der Ressourcen. Prof. Heinze sieht es als Akt der Solidarität, die Patienten aufzunehmen, um zu helfen und betont: „Wir haben im Moment die Kapazitäten und helfen dort, wo Hilfe dringend gebraucht wird. In Krisenzeiten muss man zusammenhalten, um diese auch gut gemeinsam überstehen zu können. Daher stehen wir bei der Bekämpfung der Pandemie an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen in den französischen Krankenhäusern.“

Fotos: (v.l.) Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Frau Dr. Kerstin Stachel, Prof. Thomas Hachenberg, Ministerin Petra Grimm-Benne trafen sich vor Haus 60a der Universitätsmedizin Magdeburg.

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff beantwortet die Fragen der Medienvertreter (v.l.) Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Prof. Thomas Hachenberg, Ministerin Petra Grimm-Benne, Frau Dr. Kerstin Stachel, Prof. Hans-Jochen Heinze

Fotos von Christian Morawe /UMMD

Video: Danksagung von Ministerpräsident Dr. Reiner Haselhoff

Letzte Änderung: 15.01.2021 - Ansprechpartner: Webmaster