Alternative Behandlung bei Depressionen

15.12.2008 -  

Am Mittwoch, dem 17. Dezember 2008, lädt die Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin um 17.00 Uhr zu einem Vortrag ein über antidepressive Stimulationsverfahren. Referent ist Prof. Dr. Malek Bajbouj von der Klinik für Psychiatrie der Charité Berlin, ein national und international renommierter Experten auf diesem Gebiet. Die Veranstaltung findet im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt. Angesprochen sind niedergelassene und klinisch tätige Psychiater, Psychologen, Allgemeinmediziner, aber auch die interessierte Öffentlichkeit.

Therapieresistente Depressionen stellen nach wie vor in Klinik und Praxis ein erhebliches Problem dar, da viele depressive Patienten auf die herkömmlichen Psychotherapie- und Pharmakotherapieverfahren nur unzureichend oder gar nicht ansprechen. Bei solchen Patienten können antidepressive Stimulationsverfahren hilfreich sein. Dies gilt nicht nur für die Elektrokonvulsionsbehandlung (EKT) sondern auch für die Stimulation des Nervus Vagus (VNS) und die Transkranielle Magnetstimulation (TMS), wobei die therapeutische Effektivität für letztere Verfahren derzeit noch untersucht wird. Selbst Tiefenhirnstimulation konnte bei einigen Patienten positive Effekte zeigen.

Die dargestellten Stimulationsverfahren, mit denen bestimmte Hirnregionen elektrisch oder magnetisch beeinflusst werden können, sind neue interessante neue Therapieperspektiven, die für manche depressive Patienten mit bislang ausbleibender Besserung als Chance gesehen werden können.

Letzte Änderung: 11.12.2017 - Ansprechpartner: Webmaster