Spende statt Sekt

02.07.2019 -  

Wer seine Habilitation abschließt, begeht das meist mit einem kleinen Imbiss für die Kollegen. Dr. Enrico Schalk hingegen, Oberarzt an der Magdeburger Universitätsklinik für Hämatologie und Onkologie, hat sich eine Alternative überlegt: Zu seiner Habilitation spendete er 500 Euro an die Stiftung Elternhaus, eine gemeinnützige Einrichtung des Magdeburger Förderkreises krebskranker Kinder e.V. auf dem Gelände der Universitätsmedizin. „Ein Glas Sekt ist schnell ausgetrunken. Ich gebe das Geld lieber für einen nachhaltigen Zweck“, erklärt der Internist.

Dr. Enrico Schalk (links) und Prof. Dr. Uwe MittlerDas Elternhaus ist ein Angebot für Angehörige schwerkranker Kinder, die am Uniklinikum behandelt werden. Es bietet mehreren Familienmitgliedern gleichzeitig ein vorübergehendes Zuhause, um sich zurückzuziehen und abzulenken. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass schon einmal jemand seine Habilitation als Anlass für eine Spende an unsere Stiftung genommen hätte“, berichtet der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Prof. Dr. Uwe Mittler, beeindruckt. Mit dem Geld möchte er unter anderem Materialien anschaffen, aus dem Eltern Spielzeug für ihre Kinder basteln können.

Für seine Habilitation musste Dr. Schalk unter anderem diverse wissenschaftliche Veröffentlichungen nachweisen, eine Habilitationsschrift verfassen sowie Vorlesungen und Seminare abhalten. Der Arzt, der bereits seit Ende 2003 an der hiesigen Uniklinik arbeitet, beschäftigte sich in diesem Rahmen mit der Verbreitung und Diagnostik von Infektionen bei Krebspatienten.

FOTO: Dr. Enrico Schalk (links) und Prof. Dr. Uwe Mittler

Quelle: E. Sowieja/Universitätsmedizin Magdeburg

Letzte Änderung: 23.01.2020 - Ansprechpartner: Webmaster