Eisgutscheine für Top-Leistung am OP-Trainer
Eisgutscheine für Top-Leistung am OP-Trainer
Siegerehrung nach Langer Nacht der Wissenschaft
Magdeburg (UMMD) - Am Operationstrainer bei der Langen Nacht der Wissenschaft waren sie unschlagbar. Jetzt hat Professor Thorsten Walles, Chefarzt der Abteilung Thoraxchirurgie der Universitätsmedizin Magdeburg, den vier besten Teilnehmern eines Geschicklichkeitsspiels Eisgutscheine spendiert.
Besonders beeindruckt zeigte er sich von Crispin Wiesmann. An dem Gerät, mit dem sonst Assistenzärzte Schlüsselloch-Operationen im Brustkorb-Bereich üben, meisterte der 17-Jährige in knapp 38 Sekunden drei Übungen, die viel Fingerspitzengefühl und räumliches Vorstellungsvermögen verlangen. Durch die Löcher des halbkugelförmigen Gerätes galt es, im Innenraum mit einer Zange ein Streichholz zu manövrieren. Die große Schwierigkeit: In den Innenraum konnte man nicht direkt, sondern nur über eine Kamera hineinschauen. „Für jemanden, der so etwas nie zuvor gemacht hat, ist die Leistung beeindruckend“, erklärte der Chefarzt. „Immerhin war Crispin Wiesmann sogar schneller als der beste Assistenzarzt unter den Teilnehmern.“
Geholfen hat dem Gymnasiasten womöglich, dass er sich ab und zu die Zeit mit Computerspielen vertreibt. Denn Prof. Walles zufolge habe eine englische Studie gezeigt, dass Assistenzärzte, die regelmäßig an einer Spielekonsole aktiv seien, bessere Ergebnisse am Operationstrainer erzielten als solche, die darauf verzichteten. Crispin Wiesmann will sein Geschick nutzen: Nach dem Abitur möchte er Medizin studieren und dann wohl Chirurg werden.
Das Geschicklichkeitspiel der Herz- und Thoraxchirurgie gehörte zu den zahlreichen Aktionen, mit denen sich die Universitätsmedizin an der 14. Langen Nacht der Wissenschaft am 25. Mai 2019 in Magdeburg beteiligt hat.
Bildunterschrift: Professor Thorsten Walles (Mitte) überreicht Eisgutscheine an Crispin Wiesmann (l.), Jelka Bondar (2.v.l.), Nevio Lüders (4.v.l.) und Madalen Heimsaat.
Foto: Unimedizin Magdeburg