Wie kann der Rettungsdienst verbessert werden?

07.12.2017 -  

Wie kann die Notfallversorgung rund um den Rettungsdienst verbessert werden? Wissenschaftler des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie (ISMG) der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg analysieren ab 2018 Versorgungsabläufe, an denen der Rettungsdienst beteiligt ist. Dafür warben sie mit Partnern erfolgreich Fördermittel des Innovationsfonds (Gemeinsamer Bundesausschuss) ein. Zum Projektkonsortium unter der Gesamtleitung von Professor Bernt-Peter Robra (ISMG) gehören: Der BKK Dachverband, das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes, die Universitätsklinik für Unfallchirurgie Magdeburg sowie die Abteilung Medizinische Informatik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Das Konsortium wird durch die Verknüpfung von Routinedaten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mit Leitstellendaten und Einsatzprotokollen des Rettungsdienstes erstmalig das Versorgungsgeschehen vor, während und nach Rettungsdiensteinsätzen systematisch sichtbar machen. Fragestellungen sind beispielsweise: Werden die Patienten in die passende Zielklinik gebracht? Wie häufig und unter welchen Bedingungen kommt es zu Verzögerungen, weil ein Notarzt nachgefordert werden muss? Wie entwickelt sich der Gesundheitszustand des Patienten nach der Versorgung durch den Rettungsdienst weiter? Sind Patientengruppen erkennbar, die keinen Rettungsdiensteinsatz benötigen?

RettungsdienstProf. Robra: „Darüber hinaus sollen Betroffene zu ihren Erfahrungen mit den Einsätzen befragt werden. Darauf aufbauend werden dann Experten Verbesserungsvorschläge für die Rettungsdienstversorgung ausarbeiten.“

Das Projekt „Integrierte Notfallversorgung: Rettungsdienst im Fokus – Inno_RD“ startet am 01.04.2018 mit einer Laufzeit von 27 Monaten.

Kontakt:

Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie (ISMG)
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Silke Piedmont
Tel: (0391) 67 24302
E-Mail:

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