HAWIRA Infobrief 3/2024
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Aktuelle Informationen |
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Die erste KLAHA beendet das Wahlfach
Im Jahr 2019 wurde an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein neues, longitudinal angelegtes Wahlfach für Medizinstudierende eingeführt: die „Klasse Hausärzte (m, w, d)“ - KLAHA. Dieses Wahlfach legt einen besonderen Schwerpunkt auf den Praxisbezug durch regelmäßige praktische Tätigkeit in einer hausärztlichen Mentor:innenpraxis. Die erste KLAHA, die dieses Wahlfach seit 2019 absolviert hat, ist nun am Ende ihres Studiums angelangt. Vier Studierende haben fünf Jahre lang die KLAHA-Seminare besucht und in ihren Mentor:innenpraxen ihre Hospitationen absolviert. Die Studierenden berichten über ihre Erfahrungen im Wahlfach äußerst positiv. Sie heben insbesondere hervor, dass die regelmäßige praktische Tätigkeit ihnen hilft, das im Studium erworbene theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen und ihre klinischen Fähigkeiten zu verbessern. Die Betreuung durch die Mentor:innen bezeichnen sie als wertvolle Unterstützung, die dabei hilft, sich sicherer und kompetenter in der Patientenversorgung zu fühlen. Das im Jahr 2019 eingeführte Wahlfach an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg stellt eine bedeutende Bereicherung der medizinischen Ausbildung dar. Durch die Kombination von praktischer Tätigkeit in einer Hausarztpraxis und der kontinuierlichen Betreuung durch einen Mentor oder eine Mentorin werden die Studierenden optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Wir sind sicher, mit diesem Wahlfach einen wichtigen Beitrag in der Ausbildung kompetenter und praxisorientierter Mediziner:innen zu leisten. Den Studierenden der KLAHA 2019 wünschen wir alles erdenklich Gute für Ihr Staatsexamen sowie den Start ins Praktische Jahr. |
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Termine/Veranstaltungen |
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2. Symposium der regionalen Allgemeinmedizin
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Aus - & Weiterbildung |
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KLAHA-Interconnection vom 15. Mai 2024
Am 15. Mai 2024 fand die KLAHA-Interconnection im Studentenclub Kiste e.V. in Magdeburg statt. Diese regelmäßige Veranstaltung bietet eine Plattform für Austausch und Vernetzung. Rund 20 Studierende und Mentor:innen nahmen daran teil. Der Abend begann traditionell mit einem Auflockerungsspiel. Diesmal war es das Spiel „Was bin ich“ mit einem medizinischen Twist: Es ging darum, Krankheiten zu erraten, die auf Zettel geschrieben und an die Stirn geklebt wurden. Die Teilnehmenden stellten anamnestische Fragen, um herauszufinden, welche Krankheit sie „darstellten“. Das Spiel kam sehr gut bei den Studierenden an. Im Anschluss an das Spiel gab es einen thematischen Teil, in dem Wünsche und Kenntnisse der Teilnehmenden zu den KLAHA-Seminaren gesammelt wurden. Da die Seminare neu strukturiert werden, wurden sechs Themen auf A3-Blättern vorgestellt. Die Studierenden wurden gefragt, wann sie im Studium mit diesen Themen in Berührung kamen und welche Lerninhalte sie sich dazu wünschen. Die Studierenden und Ärzt.innen diskutierten engagiert und notierten ihre Anmerkungen. Der Austausch zwischen Studierenden verschiedener Jahrgänge und Mentor:innen führte zu einem lebhaften Dialog. Der Abend klang gemütlich auf der Terrasse der Kiste aus, wo Getränke und leckere Snacks vom Grill angeboten wurden. Die Verantwortlichen der Kiste sorgten für eine hervorragende Bewirtung, was zur angenehmen Atmosphäre des Abends beitrug. Die KLAHA-Interconnection war wieder einmal ein voller Erfolg und zeigte, wie wichtig und bereichernd der Austausch zwischen Studierenden und Mentor:innen für die Weiterentwicklung der medizinischen Ausbildung ist. |
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Forschung |
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DEGAM
Wie bereits im letzten Newsletter angekündigt, werden wir unsere Forschungsergebnisse wieder auf dem 58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin der DEGAM präsentieren. Das Thema „Ambulante Versorgung in der Berufsfelderkundung: Erstsemestler:innen erheben Patient Journeys“ stellen wir in einem One-Slide-Five-Minute Format vor: Hier möchten wir verdeutlichen, dass die Einbettung der ambulanten Versorgung in die Berufsfelderkundung (BFE) den Studienanfänger:innen ermöglicht, frühzeitig mehr über die Wege der Patient:innen durch das Gesundheitssystem zu erfahren. Außerdem können so Studierende bereits im ersten Semester die Allgemeinmedizin kennen lernen. Außerdem ist die Patient Journey ein geeignetes Mittel, um wissenschaftliche Kompetenzen mit medizinischen Ersterfahrungen zu kombinieren. (Mehr zu unserem Vortrag erfahren Sie im Abstract.) Wir sind mit zwei Postern vertreten: Das erste Poster stellt die Ergebnisse unseres praxisorientierten Lehrprojektes „PeerVax“ vor, in dem die im dritten Studienjahr erworbenen grundlegenden Impfkompetenzen der Medizinstudierenden durch direkte Anwendung im vierten Studienjahr gefestigt werden. Es ermöglicht den Studierenden, unter fachkundiger Aufsicht gegenseitig Grippeschutzimpfungen durchzuführen und ihre Fähigkeiten in realitätsnahen Bedingungen zu erproben. (Mehr erfahren Sie hier.) Das zweite Poster zeigt die Ergebnisse einer qualitativen Querschnittsstudie unserer Promovendin Helen Bartsch zu dem wichtigen Thema „Die Diagnostik des Long-Covid/Post-Covid-Syndroms in den Hausarztpraxen Sachsen-Anhalts“. Mehr Informationen zum 58. DEGAM-Kongress finden Sie hier: Willkommen - DEGAM 2024 (degam-kongress.de) Wir freuen uns auf die Kongresszeit in Würzburg und auf den Austausch über Versorgung, Lehre und Forschung! |
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Versorgung |
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Neuer Blick auf die Hygiene von Untersuchungsliegen
Wie sieht es in Ihrer Praxis aus - liegt auf Ihrer Untersuchungsliege noch Papier? Eine neue Studie aus Kanada stellt die gängige Praxis in Frage und liefert interessante Einblicke: Wissenschaftler untersuchten, ob Desinfektion allein nach jedem Patienten nicht nur hygienischer, sondern auch umweltfreundlicher sein könnte als die Verwendung von Untersuchungspapier. Die Untersuchung mit fluoreszierendem Licht zeigte, dass die meisten Kontaktpunkte auf den Randbereichen der Liege zu finden sind, wo normalerweise kein Papier liegt. Dies legt nahe, dass die Desinfektion möglicherweise effektiver ist, um Keimübertragung zu minimieren, und dabei Papier und Abfall einspart. Natürlich gibt es Ausnahmen, wie bei Untersuchungen im genitoanalen Bereich und bei besonders vulnerablen Patientengruppen wie Neugeborenen und älteren Menschen, wo Papier sinnvoll sein kann. |
BILDNACHWEIS: Bild 1: HAWIRA-Piktogrmm; Bild 2: KLAHA-Einführungsveranstaltung 2019 - M. Schubert; Bild 3: Symposium 2024 - M. Schubert; Bild 4: KLAHA-INterconnection - S. Leinung; Bild 5: DEGAM_Logo - DEGAM Bild 6: untersuchungsbett-in-einem-krankenhauszimmer_197081753 - Bild von DC Studio auf Freepika
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