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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 109 / Datum: 12.11.2003

  Herbsttagung der Frauenärzte am 22. November 2003
  Etwa 200 Frauenärzte werden zu ihrer diesjährigen Herbsttagung am Sonnabend, dem 22. November 2003, im Maritim-Hotel Magdeburg erwartet. Das erste Hauptthema ´Diabetes und Schwangerschaft`ist gut geeignet, die Position und den Aufgabenbereich, den die Frauenärzte in der künftigen Struktur unseres Gesundheitswesens einnehmen sollen, zu charakterisieren. In der gynäkologischen Praxis erfordert die Betreuung einer schwangeren Diabetikerin eine kooperative Arbeitsteilung zwischen Klinik und Ambulanz sowie eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Fachgebieten, z. B. der Inneren Medizin. Dadurch erfahren die Patientinnen bzw. Schwangeren eine qualifizierte ärztliche Behandlung, ohne dass die Kompetenz des jeweils anderen Facharztes verloren geht. Der Frauenarzt bleibt in diesem System der akzeptierte Ansprechpartner und Begleiter der Schwangeren und ihrer Familien, anstelle Manager einer Krankheit zu sein,“ informiert Professor Jürgen Nieder, leitender Oberarzt der Uni-Frauenklinik Magdeburg und wissenschaftlicher Leiter der Fachtagung, zum Anliegen der Veranstaltung.  
 
Ein weiterer Schwerpunkt ist dem Thema Hormontherapie“ in der Frauenheilkunde gewidmet. Mit Beginn des fünften Lebensjahrzehnts stellt sich der Körper der meisten Frauen um. Etwa ein Drittel von ihnen leidet unter Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Nervosität und mitunter Schlafstörungen. Die Faltenbildung nimmt zu, die Knochen werden brüchiger“ und das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen sowie Schlaganfälle steigt deutlich an. Ursache dafür ist ein natürliches Nachlassen der weiblichen Hormonproduktion. Seit etwa 30 Jahren sind Hormonpräparate ein bewährtes Mittel, um die typischen Beschwerden zu verringern. Die Verabreichung von Hormonen zur Linderung dieser Beschwerden ist jedoch - auch unter Ärzten - nicht unumstritten und wird gegenwärtig neu diskutiert. Professor Nieder dazu: Hier gilt es, Nutzen und Risiken sorgfältig gegeneinander abzuwägen.“  
 
Veranstaltet wird die Herbsttagung von der Medizinisch-Wissenschaftlichen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe Sachsen-Anhalt e.V. und dem Landesverband des Berufsverbandes der Frauenärzte.  
 
Ansprechpartner für Redaktionen:  
Prof. Dr. Jürgen Nieder,  
Universitätsfrauenklinik Magdeburg, Tel. 0391/67 17 320  


 

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