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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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39120 Magdeburg

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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 16 / Datum: 10.03.2003

  „Minitransplantation“ in der Krebsbehandlung
  Zu einem Vortrag zum Thema „Minitransplantation: Allogene Stammzell-Transplantation“ lädt am Mittwoch, dem 12. März 2003, die Klinik für Hämatologie/Onkologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein. Der Vortrag mit dem Referenten Professor Dr. Dietger Niederwieser von der Leipziger Universität, Transplantations-Abteilung „José Carreras“, findet von 15.30 bis 16.30 Uhr im Mikroskopiersaal des Institutes für Pathologie (Haus 28) auf dem Campus des Uni-Klinikums an der Leipziger Straße statt.  
 
Die Veranstaltung ist Bestandteil des Fortgeschrittenen-Kurses „Mikroskopische Hämatologie“, der vom 10. bis 13. März 2003 von der Klinik für Hämatologie/Onkologie in Zusammenarbeit mit der Uni-Klinik Leipzig und dem Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. durchgeführt wird. An der gastgebenden Magdeburger Spezialklinik werden Patienten mit sämtlichen hämatologischen und onkologischen Erkrankungen (Blut- und Geschwulstleiden) betreut. Dazu gehören sowohl gutartige Erkrankungen, wie Blutarmut und Immundefekte, aber vor allem akute und chronische Leukämien, bösartige Lymphknotentumoren (maligne Lymphomen) bis hin zu Weichgewebs- und Knochentumoren. „Die autologe Stammzell-Transplantation wird seit mehreren Jahren bei uns angewendet, insbesondere bei Patienten mit Multiplem Myelom, Leukämien und malignem Lymphom“, informiert Klinikdirektorin Professor Astrid Franke. Bei dieser Methode werden Stammzellen dem Patienten entnommen und zu einem späteren Zeitpunkt zurückgegeben, z.B. nach einer hochdosierten Chemotherapie. Die Stammzellen wachsen nach der Rückinfusion im Normalfall relativ schnell wieder im ursprünglichen Knochenmark an und können dann auch wieder normale Blutzellen bilden. „Allogene Stammzell-Transplantationen, also die Entnahme von einem fremden Spender, werden nur an wenigen klinischen Zentren durchgeführt. Auch eine Kombination der Transplantation von eigenen und allogenen Blutstammzellen bzw. Knochenmark ist je nach individuellem Therapiekonzept möglich“, erklärt Professor Franke.  
 
Bei dem bevorstehenden Fortgeschrittenen-Kurs Mikroskopische Hämatologie in Magdeburg geht es schwerpunktmäßig um die Diagnostik und Behandlung myeloischer Neoplasien, also bösartigen Erkrankungen, die vom Knochenmark ausgehen.  
 
Ansprechpartner für Redaktionen:  
Prof. Dr. med. Astrid Franke, Direktorin der Klinik für Hämatologie/Onkologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. 0391/67 13266.


 

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