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Am Mittwoch, dem 16. April 2003, lädt die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin der Universität Magdeburg zu einem öffentlichen Vortrag zum Thema \"Alkoholkonsum - wann wird aus Genuss Sucht?\" ein. Referent ist Dr. Volker Kielstein, Nervenarzt und Leiter der Tagesklinik an der Sternbrücke für Abhängigkeitserkrankungen und psychosomatische Störungen in Magdeburg. Die Veranstaltung findet um 17.00 Uhr im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Gelände des Uniklinikums an der Leipziger Straße statt.
Der Gebrauch von Alkohol ist in unserer Kultur fest verankert. Unklar ist vielen Menschen, von welcher Häufigkeit und Menge an sie sich in Gefahr begeben, körperlich, seelisch, sozial. 15 bis 20 Prozent der erwachsenen Bevölkerung haben ein riskantes oder gefährliches Konsummuster, ohne bereits abhängig zu sein. Aufklärung über die Folgen und Regeln für risikoarmen Alkoholgenuss können ihnen helfen, den Gefahren zu entgehen. Einige von denen, die zu oft und zu viel trinken, werden alkoholabhängig. Das Hauptmerkmal der Abhängigkeit ist, dass die Betroffenen zunehmend die Fähigkeit verlieren, ihren Alkoholkonsum zu kontrollieren.
Verantwortlich dafür ist wahrscheinlich eine \"falsche\" biochemische Reaktion zwischen einem Alkoholabbauprodukt und einer Überträgersubstanz im Gehirn. Es entsteht ein \"chemischer Zwang\" zum Weitertrinken. Ist dieser Mechanismus erst einmal entstanden, bleibt er für das weitere Leben bestehen. Das ist der Grund, weswegen Abhängige lernen müssen, ohne Alkohol auszukommen.
Ansprechpartner für Redaktionen:
Prof. Dr. Jürgen Staedt,
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin,
Tel. 0391/67 13479, -15029
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