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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 63 / Datum: 19.06.2003

  Radioaktive Arzneimittel in der Krebsbehandlung
  Vom Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt wird im Rahmen des Studienangebotes "Studieren ab 50" ein Vorlesungszyklus organisiert, der Informationen zur Krebsentstehung allgemein sowie zu Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten einzelner Krebserkrankungen vermittelt. Bei der nächsten Vorlesung am Mittwoch, dem 24. Juni 2003, geht es um neue Aspekte der Krebsbehandlung mit radioaktiven Arzneimitteln. Referent ist Oberarzt Dr. Reiner Steinke, Klinik für Nuklearmedizin der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.  
 
Im Vortrag werden die Möglichkeiten der Behandlung von malignen Tumoren mit radioaktiv markierten Substanzen dargestellt. Domäne der nuklearmedizinischen Therapie ist unverändert die Radiojodtherapie, die sowohl bei gutartigen als auch bösartigen Schilddrüsenerkrankungen zum Einsatz kommt. Hierbei handelt es sich um ein länger etabliertes und bewährtes Therapieverfahren. Weitere Möglichkeiten der Krebsbehandlung, welche die Nuklearmedizin derzeit anbietet, werden vorgestellt, so z.B. die Schmerztherapie von Knochenmetastasen, die Radiophosphortherapie bzw. die Behandlung von bösartigen Phäochromozytomen. Als Ausblick für die Zukunft wird über neue Ansätze der Therapie, der Radioimmuntherapie berichtet. Hierbei handelt es sich vorwiegend um eine Kombination von immunologischen Verfahren mit einer Strahlentherapie, um den Tumor möglichst gezielt zu behandeln. Diese Verfahren befinden sich zum größten Teil aber noch in der klinischen Forschung. Erste positive Ergebnisse liegen inzwischen vor, die zu Hoffnungen insbesondere bei Blutkrebs berechtigen.  
 
Die Vorlesung beginnt am Dienstag, 24. Juni 2003, um 17.00 Uhr im Hörsaal des Hauses 4 auf dem Campus des Universitätsklinikums an der Leipziger Straße 44. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen. Diese Vortragsreihe wird vom Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt organisiert. Weitere Auskünfte unter Tel. 0391/67 15955 (Geschäftsstelle des Tumorzentrums).  


 

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