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Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) hat PD Dr. Bernd Blobel, (komm.) Direktor des Institutes für Biometrie und Medizinische Informatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, in ein externes, neutrales Beratergremium für die Projektgruppe Telematik/PG1 berufen, die sich initial mit der Einführung der Gesundheitskarte im Kontext des Projektes »bIT 4 health« - bessere IT für bessere Gesundheit beschäftigt.
Weitere Mitglieder der Expertengruppe sind Prof. Dr. Andreas Goldschmidt, Universität Trier, Prof. Dr. Torleif Olhede, Stockholm Karoliska University, und Prof. Dr. Jörg Siekmann, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Saarbrücken. Das erste Treffen fand am 22. Mai 2003 in Bonn statt. In den nächsten Monaten sind wegen des großen Reform- und Zeitdrucks zahlreiche weitere Sitzungen in Bonn zu erwarten. Die Gesundheitskarte soll Baustein eines umfassenden Managements der Patientenbehandlung sein. Gemeinsam mit einer künftigen Health Professional Card (HPC = elektronischer Arztausweis) zur Datensicherheit und einer wünschenswerten verteilten »elektronischen Patientenakte« könnte damit eine erhebliche Verbesserung der Patientenversorgung und eine Entlastung der öffentlichen Kassen und Krankenkassen erreicht werden. Sowohl für die HPC als auch für verteilte elektronische Patientenakten wurden in Magdeburg internationale Pionierarbeiten geleistet.
Folgende Ziele werden verfolgt: Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung, u.a. der Arzneimittelsicherheit, Verbesserung patientenorientierter Dienstleistungen, Stärkung der Eigenverantwortung, Mitwirkungsbereitschaft und -initiative der Patienten, Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Leistungstransparenz im Gesundheitswesen, Optimierung von Arbeitsprozessen und Bereitstellung von aktuellen Steuerungsinformationen.
Weitere Informationen zu diesem Vorhaben des BMGS finden sich unter: http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/themen/gesundheit//geskarte/index_2011.cfm
Weitere Berufung
PD Dr. Bernd Blobel, (komm.) Direktor des Institutes für Biometrie und Medizinische Informatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, ist seit 2002 Co-Chair der Healthcare Working Group des von der International Federation for Information Processing getragenen und von UN, UNESCO, EU, UNU, UNHCR, OECD, World Bank, gesponserten World Information Technology Forum. Ziel dieser Organisation ist die Analyse der Erfordernisse und die Entwicklung von Strategien für die ärmsten Länder der Welt, durch Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien Struktur und Qualität ihrer Gesundheitssysteme zu verbessern und ihnen langfristig eine Teilnahme an der globalen Entwicklung der globalen Informationsgesellschaft zu ermöglichen.
Die durch das Institut bzw. unter seiner maßgeblichen Mitwirkung entwickelten neuartigen Lösungen für preiswerte, optimierte und hocheffiziente Gesundheitsinformationssysteme und Gesundheitsnetze, die die Entwicklungen in den USA, Australien oder Dänemark beeinflussen bzw. sogar bestimmen, sollen nach dem Willen der angeführten Organisationen auch den Entwicklungsländern verfügbar gemacht werden.
Ansprechpartner für Redaktionen:
PD Dr. Bernd Blobel, Tel. 0391/67 13542, -13535
e-mail: Bernd.Blobel@MRZ.Uni-Magdeburg.DE.
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