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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 83 / Datum: 05.09.2003

  29. Medizinischer Sonntag: Der Hexenschuss
  Der "Hexenschuss" steht im Mittelpunkt des nächsten Medizinischen Sonntags – einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe von Volksstimme, Universitätsklinikum Magdeburg und Urania - am 14. September 2003 um 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 3, Große Steinernetischstraße in Magdeburg. Als Experten beim 29. Medizinischen Sonntag zum Thema "Der Hexenschuss – Fortschritte in der Neurochirurgie" werden Professor Raimund Firsching, Direktor der Neurochirurgischen Klinik der Universität Magdeburg, und Dr. Jörg Sensse, niedergelassener Facharzt für Orthopädie in Gifhorn, in ihren Vorträgen über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten von Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule und hierbei speziell über den "Hexenschuss" informieren. Der Eintritt ist kostenlos.  
 
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Volksleiden. Die Wirbelsäule ist ständig enormen Belastungen ausgesetzt. Rund 30 Millionen Deutsche haben ab und zu oder sogar regelmäßig Schmerzen im Kreuz, einen verspannten Nacken oder leiden unter einem Hexenschuss. Anscheinend harmlose Bewegungen, die man völlig unbedacht macht, können aber für den Rücken zur schmerzhaften Tortur werden. Oft reicht eine einzige falsche Bewegung und plötzlich sind die Beschwerden da: Hexenschuss, Bandscheibenprobleme, Ischias. Quälende Stiche und Schmerzen bis zur totalen Bewegungsunfähigkeit können die Folge sein.  
 
Ein alterungsbedingter Wirbelsäulenverschleiß ist natürlich, führt aber nicht automatisch zu Rückenbeschwerden. Vor allem durch eine schlechte Körperhaltung, häufig schon seit dem Kindesalter oder ganz allgemein durch gebücktes Sitzen am Schreibtisch, zu wenig Bewegung und dadurch bedingt eine zu schwache Rückenmuskulatur werden Rückenschmerzen begünstigt.  
 
Kreuzschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule werden medizinisch als Lumbago (Lendenwirbelsäulensyndrom) oder besser bekannt als "Hexenschuss" bezeichnet. Die häufigsten Ursachen hierfür sind Blockierungen von Wirbelgelenken - etwa durch falsche Bewegungen - oder Bandscheibenprobleme. Die Nerven reagieren mit einem plötzlichen, akuten Reiz.  
 
In der akuten Phase werden meist Schmerzmedikamente gegeben oder solche, die die Muskulatur entspannen. Auch physikalische Maßnahmen können helfen. Danach gilt es, die Rückenmuskulatur aufzubauen, wie etwa mit Krankengymnastik. Falls diese Maßnahmen nicht helfen, ist eine Operation empfehlenswert.  
 
Über aktuelle medikamentöse, physikalische und operative – meist minimal invasive - Behandlungsmöglichkeiten bei Kreuzschmerzen werden Professor Raimund Firsching, Arzt für Neurochirurgie und Dr. Jörg Sensse, Arzt für Orthopädie beim 29. Medizinischen Sonntag am 14. September 2003, ab 10.30 Uhr, informieren. Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit, Fragen an die Experten zu richten.  
 
 
 


 

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