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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg

Tel.: (0391) 67 15162
Fax: (0391) 67 15159

Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 84 / Datum: 10.09.2003

  Möchtest Du mal Mutti oder Vati untersuchen?
  Am Sonntag, 21. September 2003, von 10 bis 13 Uhr laden die Uni-Kinderkliniken in der Wiener Straße und die Kinderchirurgie (Haus 10, Station 3) auf dem Gelände des Uni-Klinikums an der Leipziger Straße 44 zum "Tag des offenen Kinderkrankenhauses" ein. Am Nachmittag findet ab 15 Uhr ein Treffen ehemaliger "Frühchen" in der Kinderklinik statt.  
 
Es ist mittlerweile fast schon zur Tradition geworden, dass die Kinderkliniken an einem Sonntag im September für die Öffentlichkeit ihre Türen öffnen. In diesem Jahr ist es bereits das sechste Mal, dass sich die Kinderkliniken der Magdeburger Uni mit ihrem Leistungsspektrum vorstellen und über die Besonderheit einer "Klinik für die Kleinsten" informieren möchten.  
 
Ärzte und Schwestern hoffen auf eine ähnlich große Besucherresonanz wie in den vergangenen Jahren und haben wieder ein interessantes Programm aus Information, Musik, Spiel und Spaß zusammengestellt. "Wir freuen uns, Gastgeber zu sein und hoffen, damit bei den Kindern die Ängste vor einem möglichen Krankenhausaufenthalt abbauen zu helfen", sagt Klinikdirektor Professor Gerhard Jorch. Die jungen Besucher können ihre Lungenfunktion und ihre körperliche Fitness testen oder ihre Herz- und Hirnströme messen lassen. In den Forschungslaboren lohnt sich ein Blick durch die Mikroskope, um sich beispielsweise mal anzuschauen, wie Blut in 1.000facher Vergrößerung aussieht. Und man kann ausrechnen lassen, wie groß man als Erwachsener später einmal sein wird. Aber acht Jahr alt sollte man dafür schon sein. Auch können die jungen Besucher einmal die Rolle des Arztes übernehmen und unter fachkundiger Anleitung ihre Mutti oder ihren Vati untersuchen, z.B. die Ohren und den Hals sowie mit dem Stethoskop den Herzschlag abhören. Auf den Stationen können sich die Besucher ebenfalls umschauen. Falls Kinder schwerkrank sind oder von weit her kommen, bieten die Kinderkliniken eine Mitaufnahme der Eltern an, um den Kindern eine möglichst vertraute Umgebung zu schaffen. Vielfältige Sport- und Spielmöglichkeiten, ein Glücksrad mit attraktiven Preisen und Ponyreiten runden das Programm beim "6. Tag des Kinderkrankenhauses" am 21. September 2003 – ein Tag nach dem Weltkindertag - ab. Unterstützt wird diese Initiative u.a. vom Förderverein der Kinderkliniken "Karl Nißler" e.V..  
 
Einladung zum Frühchentreffen: "Wir möchten Euch gern wiedersehen!"  
 
Ab 15 Uhr lädt die Uni-Kinderklinik in der Wiener Straße am selben Tag zu einem Treffen ehemaliger "Frühchen" ein, das sind Babys, die vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt erblicken. "Dank der Fortschritte in der Medizin haben heutzutage selbst ganz kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von 500 bis 1.500 Gramm zu 90 Prozent die Chance, zu überleben", bestätigt Professor Jorch. Je geringer das Geburtsgewicht ist, desto höher sind allerdings die gesundheitlichen Risiken bei diesen Kindern. Komplikationen, wie Atemstörungen können auftreten, weil beispielsweise die Lungen noch gänzlich unreif sind. Neben der medizinischen Betreuung mit modernsten Hightech-Geräten sind für diese "Winzlinge" individuelle Zuwendung und körperliche Berührung äußerst wichtig. Die Ärzte und Schwestern möchten den Familien mit dieser Einladung zum Frühchentreffen die Gelegenheit geben, persönliche Erfahrungen auszutauschen und einen gemütlichen Nachmittag miteinander zu verbringen. Zwar werden sich diese kleinsten Patienten von damals nicht mehr an ihren Aufenthalt in der Klinik erinnern, aber ihre Familien werden mit Sicherheit die Zeit der Hoffnungen und Ängste in den ersten Lebenswochen ihrer Kinder noch sehr deutlich vor Augen haben. Natürlich freuen sich die Klinikmitarbeiter besonders darauf, ihre Schützlinge von einst wiederzusehen. Beim ersten Frühchentreffen im vergangenen Jahr waren auch viele Erwachsene gekommen und berichteten den Anwesenden voller Stolz, dass sie auch "Frühchen" sind. Seit 30 Jahren kümmern sich die Ärzte und Schwestern im Frühgeborenenzentrum der Magdeburger Kinderklinik um die besonders winzigen Erdenbürger.  
 
Ansprechpartner für Redaktionen:  
- Prof. Dr. Gerhard Jorch, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie der Uni Magdeburg,  
Wiener Straße/Emanuel-Larisch-Weg,  
Tel. 0391/67 17000,  
- Barbara Seifert, Verwaltungsleiterin der Kinderkliniken,  
Tel. 0391/67 17010,  
- Dr. Hans-Jürgen Haß, Oberarzt der Klinik für Kinderchirurgie der Uni Magdeburg, Leipziger Str. 44, Haus 10,  
Tel. 0391/67 15523, -15694  
 


 

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