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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 91 / Datum: 19.09.2003

  Magdeburger Arzt erhielt Forschungsstipendium
  Im Rahmen der 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselstörungen (DGVS) in Nürnberg wurden der Magdeburger Arzt, Privatdozent Dr. Matthias Ebert, und Prof. Dr. Christian Prinz von der TU München am 18. September 2003 für ihre Leistungen mit dem Werner-Creutzfeldt-Forschungsstipendium ausgezeichnet. Das mit insgesamt 25 000 Euro ausgestattete Stipendium für Gastroenterologische Pathophysiologie wird zu je gleichen Teilen an die beiden Preisträger vergeben.  
 
Der 34-jährige PD Dr. med. Matthias Ebert arbeitet als Oberarzt an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der gebürtige Münchener hat Medizin in Regensburg, München und an der Uni Ulm studiert. Das Stipendium ermöglicht ihm einen Forschungsaufenthalt am Fred Hutchinson Cancer Center in Seattle, USA. Bereits in den vergangenen Jahren war der Magdeburger Wissenschaftler für seine Forschungstätigkeit mit Auszeichnungen geehrt wurden.  
 
Die Untersuchungen von PD Dr. Ebert richten sich vor allem auf genetische und molekulare Veränderungen, die der Entstehung zahlreicher Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes zugrunde liegen. Es geht dabei um die Aktivierung von bestimmten Genen im Rahmen der Entstehung von Tumoren in diesem Bereich und deren Beeinflussung durch andere Faktoren. Seit einigen Jahren untersucht die Arbeitsgruppe von Dr. Ebert gemeinsam mit Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie in Dortmund und der Chinese University of Hong Kong die Inaktivierung bestimmter Gene hinsichtlich der Entstehung des Magenkarzinoms. Diese Untersuchungen, die ein Forschungsschwerpunkt der Magdeburger Uni-Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie sind, will Ebert während seines Forschungsaufenthaltes in Seattle fortsetzen. Die bisher von ihm vorgelegten Ergebnisse erlauben wichtige Hinweise auf die Bedeutung bestimmter Gene für die Entstehung verschiedener Tumore des Magen-Darm-Traktes.  
 
Für Redaktionen:  
Ein Foto von Preisträger PD Dr. med. Matthias Ebert stellen wir Ihnen gern im jpg-Format zur Verfügung.  


 

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