| |
PRESSEEINLADUNG
Gesundheitsministerium und Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt starten Info-Kampagne / Schwimmstar Dagmar Haase wirbt für Vorsorge
Jedes Jahr kommen auch in Sachsen-Anhalt Kinder mit schweren Fehlbildungen auf die Welt. Dabei könnten einige dieser Fehlbildungen durch eine rechtzeitige Einnahme von Folsäure bereits vor der Schwangerschaft verhindert werden. Befragungen von Wöchnerinnen in Sachsen-Anhalt ergaben, dass von den etwa 70 Prozent der Frauen, die ihre Schwangerschaft planten, nur etwa 5 Prozent über die Wirkung von Folsäure Bescheid wussten.
Deshalb starten das Gesundheitsministerium und das Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt zusammen mit der Ärzte- und der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, der Landesvereinigung für Gesundheit e.V., dem Hebammenverband, der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt und der Hochschule Anhalt eine Informationskampagne unter dem Motto „Folsäure und Schwangerschaft“. Schwimmstar Dagmar Haase, selbst Mutter eines einjährigen Sohnes, wirbt im Rahmen der Aktion für eine rechtzeitige Folsäure-Vorsorge.
Anliegen der Kampagne und Einzelheiten erläutern Gesundheits-Staatssekretärin Bärbel Freudenberg-Pilster, Prof. Dr. Volker Steinbicker und Dr. Christine Rösch vom Fehlbildungsmonitoring sowie Dagmar Hase als Botschafterin der Aktion im Rahmen eines
Pressegesprächs
am Freitag, den 10. Oktober 2003, 10.00 Uhr
im Universitätsklinikum Magdeburg
Leipziger Straße 44
Haus 56 (Gebäude des Fehlbildungsmonitorings)
Interessierte Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen.
Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland, das Fehlbildungen landesweit registriert. Das Gesundheitsministerium finanziert das Fehlbildungsmonitoring seit 1995. Die Daten belegen, dass in den vergangenen Jahren in Sachsen-Anhalt weder der Neuralrohrdefekt (schwerer Defekt des Zentralen Nervensystems) noch die Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (Hasenscharte) bei Neugeborenen zurückgegangen sind. Am 11.10. 2003 wird das Thema „Folsäure, Gesundheit und Schwangerschaft“ Gegenstand einer Fortbildungsveranstaltung im Universitätsklinikum sein, die sich vor allem an Frauenärzte, Kinderärzte, Hebammen und Apotheker richtet.
|
