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Beim bevorstehenden 29. Magdeburger Operationskurs, der vom 10. bis 13. November 2004 in der HNO-Universitätsklinik stattfindet, geht es schwerpunktmäßig um das Akustikusneurinom. Dabei handelt es sich um einen gutartigen Tumor, der sich am Hör- und Gleichgewichtsnerven bilden kann. Der Tumor wächst langsam, meist über viele Jahre hinweg. Bei dieser speziellen Geschwulstbildung wird im Lauf der Zeit der Nerv geschädigt und gar verdrängt. Allmählich können dann auch andere Nerven und Teile des Gehirns in Mitleidenschaft gezogen werden. Taubheit, Tinnitus und Schwindel sind mögliche Folgen. Behandelt werden kann dieses Leiden je nach Einzelfall durch mikrochirurgische Operationen, in speziellen Fällen auch mit strahlentherapeutischen Verfahren. Über die Lebensqualität nach der Behandlung wird den Kursteilnehmern von schon operierten Patienten und der Selbsthilfegruppe „Vereinigung Akustikus Neurinom e.V.“ ausführlich berichtet.
Seit 1982 lädt die Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde regelmäßig mit speziellen Themen zu diesen Magdeburger Operationskursen ein. Die Gastgeber können bereits auf eine über 20jährige erfolgreiche Tätigkeit auf dem Gebiet Mikrochirurgie zurückblicken. Niedergelassene und klinisch tätige Fachkollegen aus dem gesamten Bundesgebiet nehmen gern dieses Angebot zur Fortbildung wahr. Dabei ist die Technik der Übertragung von Live-Operationen aus den OP-Sälen der Klinik in den vergangenen Jahren ständig verbessert worden. So werden heutzutage unter Einbeziehung einer Mikroskopkamera dreidimensionale Aufnahmen von Operationstechniken an der Schädelbasis gezeigt, die insbesondere bei mikrochirurgischen Eingriffen sehr schwierig zu demonstrieren und zu erlernen sind.
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