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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Leipziger Straße 44
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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 20 / Datum: 15.03.2004

  Darm-Infotag am 27. März: „Vorsorgen ist besser als heilen“
  Darmkrebs ist heilbar. Trotzdem sterben jährlich tausende Menschen an den Folgen. Der Grund: Wird die Erkrankung zu spät entdeckt, wird es für eine erfolgreiche Behandlung problematisch. Trotzdem nehmen immer noch viel zu wenig Menschen die Möglichkeiten der Darmkrebs-Früherkennung wahr. Der dritte Monat im Jahr steht im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Aus diesem Anlass findet eine öffentliche Informationsveranstaltung unter dem Motto „Vorsorgen ist besser als heilen“ am Sonnabend, 27. März 2004, von 10 bis 12 Uhr, im Theoretischen Hörsaal (Haus 28, Pathologie) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt. Die Referenten sind Juniorprofessor Dr. Andreas Leodolter und Privatdozent Dr. Jörg Fahlke vom Uni-Klinikum Magdeburg, Dr. Ulf Diete, niedergelassener Gastroenterologe, MR Dr. Eberhard Schwenke und Professor Winfried Mokros, beide ehemals Städtisches Klinikum. In den Vorträgen geht es u.a. um die Diagnostik von Darmerkrankungen, um den Reizdarm, die Prävention und Früherkennung von Darmkrebs und die Behandlung von Dickdarmkrebs. Anschließend besteht die Möglichkeit, Fragen an die Experten zu richten. Der Eintritt ist frei. Veranstalter sind das Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. und das Uni-Klinikum Magdeburg.  
 
Darmkrebs liegt mit 57.000 Neuerkrankungen und 30.000 Todesfällen pro Jahr in Deutschland auf Platz zwei der tödlichen Krebserkrankungen. Die gute Nachricht: Bei frühzeitiger Diagnose ist Darmkrebs heilbar. Darmkrebsfrüherkennung ist die beste Chance, Leben zu retten! Diesem Anliegen widmen sich die Deutsche Krebshilfe, die Felix-Burda-Stiftung mit weiteren Partnern, wie der Gastro-Liga und stellen mit ihren Aktivitäten seit einigen Jahren den dritten Monat des Jahres in den Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Um Darmkrebs so früh wie möglich zu erkennen, sollten vor allem Frauen und Männer ab dem 50. Lebensjahr, das Programm zur Früherkennung nutzen. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten dabei für Menschen zwischen 50 und 55 einen jährlichen Stuhlblut-Test an und mit dem 56. Lebensjahr eine kostenlose Darmspiegelung, die nach zehn Jahren wiederholt wird. Menschen mit familiärem Risiko sollten schon sehr viel früher an einem speziellen und intensiven Vorsorgeprogramm teilnehmen. Die Früherkennung versucht Darmkrebs im frühestmöglichen Stadium bzw. seine Vorstufen zu entdecken, damit er geheilt werden kann. Oberarzt Dr. Andreas Leodolter erklärt: „Insbesondere Darmpolypen, können bei der Krebsvorsorge gefunden und entfernt werden. Darmpolypen sind zwar gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut, können sich aber im Laufe der Jahre zu bösartigen Darmkrebs entwickeln. Es dauert in der Regel viele Jahre bis aus solchen Schleimhautveränderungen Krebs entsteht. Da Polypen quasi keine Symptome verursachen, lassen sie sich nur durch eine Dickdarmspiegelung erkennen.“ Weitere Infos unter www.darmkrebsmonat.de.  


 

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