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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 34 / Datum: 28.04.2004

  6. Learning Center Magdeburg: Verletzungen von Sprunggelenk und Fersenbein
  Unfallchirurgische Chef- und Oberärzte aus ganz Deutschland treffen sich am 7. und 8. Mai 2004 in der Elbestadt zum 6. Learning Center Magdeburg. Veranstaltet wird der Workshop von der Klinik für Unfallchirurgie der Otto-von-Guericke-Universität. Aufgrund der hervorragenden Resonanz in den vergangenen Jahren hat auch diesmal Klinikdirektor Professor Stephan Winckler die operative Therapie von Knochenbrüchen als Thema gewählt. Vorgestellt und diskutiert werden insbesondere Techniken zur Versorgung von Frakturen der Sprunggelenksregion und des Fußes.  
 
„Wenn eine knöcherne Verletzung im Bereich des Sprunggelenkes oder des Fußes vorliegt, besteht immer die Gefahr einer dauerhaften Störung der Gelenkfunktionen. Hieraus resultiert in vielen Fällen eine Einschränkung der Gehfähigkeit, verbunden mit zum Teil erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Deshalb stellen insbesondere Frakturen des Fersenbeines eine besondere Herausforderung an den Unfallchirurgen dar. Hier gilt es, die knorpeltragenden Gelenkflächen millimetergenau wiederherzustellen und das Fußgewölbe korrekt aufzurichten, um das Auftreten eines vorzeitigen Gelenkverschleißes - die so genannte posttraumatische Arthrose - zu verhindern", betont Prof. Winckler. „Aber auch die relativ häufigen Sprunggelenksfrakturen dürfen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Mobilität der betroffene Patienten nicht unterbewertet werden. In der Vergangenheit wurden für ihre operative Stabilisierung verschiedene Methoden entwickelt, von denen wir die wesentlichen während unseres Treffens demonstrieren möchten. Möglich sind die Verwendung von Drähten, Schrauben oder Metallplatten. Liegt bereits ein unfallbedingte Arthrose vor, muss manchmal eine Sprunggelenksversteifung durchgeführt werden, um die Schmerzen zu verringern. Trotz des damit einhergehenden Verlustes der Gelenkbeweglichkeit sind die Patienten nach dem Eingriff häufig mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Alternativ kommt bei der Sprunggelenksarthrose auch die Versorgung mit einer Endoprothese - also ein künstlicher Gelenkersatz - in Betracht.“  
 
Vorgesehen sind Fachvorträge, die Live-Übertragung einer Operation aus dem Chirurgischen Hörsaal sowie Übungen am biologischen Präparat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Anatomie. Neben der Klinik für Unfallchirurgie auf dem Campus des Universitätsklinikums ist das Herrenkrug-Hotel als Veranstaltungsort ausgewiesen.  
 
Ansprechpartner für Redaktionen:  
Prof. Dr. Stephan Winckler, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. 0391/67 15575,  


 

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