| |
Auf Einladung der Uni-Kinderklinik Magdeburg findet am Donnerstag, dem 13. Mai 2004, ein Treffen von Kinderkrankenschwestern aus Sachsen-Anhalt statt. „Seit 1996 laden wir einmal jährlich unsere Fachkolleginnen aus den anderen Krankenhäusern der Region ein, um Erfahrungen auszutauschen sowie über aktuelle Aspekte in der Kinderheilkunde zu informieren und zu diskutieren“, berichtet die Pflegedienstleiterin der Uni-Kinderklinik, Eva Lieske.
Kranke Kinder bedürfen einer ganz besonderen Zuwendung, daher müssen sich Pflegemitarbeiter ihnen viel intensiver widmen. Dabei sind die jeweiligen körperlichen und psychischen Entwicklungsstufen vom Säugling bis hin zum Jugendlichen ganz unterschiedlich zu berücksichtigen. Häufig können die jungen Patienten ihre Beschwerden nicht genau schildern, was die Diagnose erschweren kann. Auch bei notwendigen Untersuchungen empfinden Kinder diese Behandlung oft nicht als medizinische Hilfe, sondern versuchen, diese abzuwehren. „Man muss also sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen haben“, betont Eva Lieske.
Bei der diesjährigen Zusammenkunft, zu dem die Veranstalter etwa 150 Teilnehmerinnen erwarten, geht es u.a. um das erweiterte Neugeborenen-Screening, also die Untersuchung des Blutes wenige Tage nach der Geburt auf verschiedene angeborene Stoffwechselerkrankungen. Durch deren frühzeitige Erkennung und Behandlung kann eine spätere geistige Behinderung vermieden werden. „Konsequenzen aus der Gesundheitsreform für das Pflegepersonal“ ist ein weiteres Vortragsthema und am Nachmittag wird sich die Psychologin Jule Dräger aus Berlin der Problematik „Schreibabys“ annehmen und die Frage der emotionalen Hilfe für Eltern in solchen Fällen aufwerfen.
Die Fortbildungsveranstaltung für Kinderkrankenschwestern wird am 13. Mai 2004 von 9.00 bis 14.30 Uhr im Hörsaal des Zentrums für Kinderheilkunde des Uni-Klinikums Magdeburg an der Wiener Straße durchgeführt.
|
