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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 46 / Datum: 11.06.2004

  Uni-Frauenklinik: Kreißsaal und OP-Trakt wurden umgestaltet
  Der neu gestaltete Kreißsaal der Uni-Frauenklinik Magdeburg wurde am 10. Juni 2004 in Betrieb genommen. Dieser Umbau ist Teil der großen Baumaßnahme „Sanierung der Universitätsfrauenklinik in der Gerhart-Hauptmann-Straße“.  
 
Dazu gehört auch der neue OP-Trakt der Klinik, der vor wenigen Wochen zur Nutzung übergeben wurde. Zu diesem Bereich gehören neben den vier hochmodern ausgestatteten Operationsräumen, zwei Aufwachbereiche - einer für stationäre Patienten und ein weiterer für ambulante Patienten-, außerdem ein Anaesthesie-Vorbereitungsbereich sowie Mitarbeiterschleusen und Umkleideräume. Beeindruckend ist vor allem die technische Ausstattung der OP-Säle, von denen drei künftig für die Uni-Frauenklinik und einer für die Klinik für Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie zur Verfügung stehen. Mehr als 3 000 Eingriffe werden hier insgesamt jährlich durchgeführt. Sie umfassen ein breites Spektrum von gynäkologischen Eingriffen, onkologischen Operationen bis hin zur plastischen Chirurgie. Besonders beeindruckend ist die Hightech-Ausstattung. So können durch die Berührung des Displays der Computerbildschirme sämtliche technische Einrichtungen in den OP-Sälen reguliert werden. Dazu gehören beispielsweise Beleuchtung, Videosteuerung bei endoskopischen Eingriffen bis hin zur möglichen CD-Musikeinspielung. Auch das drahtlose Telefonieren per Tastendruck am Bildschirm ist möglich.  
 
Als nächster Schritt der großen Baumaßnahmen erfolgt die Sanierung der übrigen Ebenen im Seitenflügel des Klinikgebäudes. Im unmittelbaren Anschluss beginnt dann die Sanierung des Hauptgebäudes der Frauenklinik, die mittlerweile auf eine über hundertjährige Geschichte verweisen kann. 1897 war die Grundsteinlegung für die damalige Klinik an der Kaiser-Friedrich-Straße mit Hebammenlehranstalt, der heutigen Gerhart-Hauptmann-Straße. Zwei Jahre später wurde die Klinik, die seit 1914 den Namen Landesfrauenklinik trug, eingeweiht. Nach der schweren Zerstörung des Gebäudes beim Bombenangriff am 16. Januar 1945 erfolgte bis 1956 der wesentliche Wiederaufbau. Mit Eingliederung in die Otto-von-Guericke-Universität wurde der Klinik der Name Universitätsfrauenklinik zuerkannt. Die derzeitige Sanierung der Klinik einschließlich der im vergangenen Jahr bereits abgeschlossenen Errichtung des neuen Seitenflügels ist die umfassendste Baumaßnahme seit dem Wiederaufbau des Gebäudes nach dem Zweiten Weltkrieg. Aus HBFG-Mitteln werden für dieses Großprojekt insgesamt ca. 27 Millionen Euro je zur Hälfte vom Bund und vom Land Sachsen-Anhalt bereitgestellt.  


 

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