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Derzeit findet in Berlin der 16. Weltkongress für Kinder- und Jugendpsychiatrie statt. Vom 22. bis 26. August 2004 treffen sich etwa 2 000 Experten aus über 60 Ländern in der Hauptstadt. Die internationale Tagung steht unter dem Motto „Erleichterung von Lebenswegen – Versorgung, Behandlung und Prävention von seelischen Erkrankungen“.
Diplom-Psychologin Stephanie Santel von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat vor Kongressteilnehmern am 24. August einen Vortrag über den Einfluss von Hungerzuständen auf die emotionale Verarbeitung von Essensreizen bei Patientinnen mit Magersucht im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden gehalten. Derzeit wird an der Magdeburger Klinik eine Studie zu dieser Thematik durchgeführt. Privatdozentin Dr. Dr. Lioba Baving, die ab 1. Oktober 2004 die Leitung der Klinik übernehmen wird, referiert morgen, am letzten Kongresstag, zum Thema "Einfluss emotionaler Valenzen auf das episodische Gedächtnis bei Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen“. Darüber hinaus wurde ihr der Vorsitz bei einem der Symposia über Aufmerksamkeitsdefizitsyndrome mit Hyperaktivität (ADHS) übertragen.
Der Weltkongress der International Association for Child and Adolescent Psychiatry and Allied Professions (IACAPAP) ist die international bedeutendste Fachveranstaltung auf diesem Gebiet und findet erstmals in Deutschland statt. Die Gesellschaft wurde in den 30er Jahren gegründet und trug ihren ersten Weltkongress 1937 in Paris aus.
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