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Am Mittwoch, dem 18. Februar 2004, 17.00 Uhr, lädt die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin der Universität Magdeburg zu einem öffentlichen Vortrag ein. Es geht um die Frage, welchen Beitrag bildgebende Verfahren zur Aufklärung des Krankheitsverlaufs bei schizophrenen Störungen leisten können. Referentin ist Dr. Eva Meisenzahl von der Universität München.
Die Entwicklung bildgebender Verfahren hat in den vergangenen Jahren einen rasanten Forschritt erfahren. Dazu gehört im wesentlichen Maße die funktionelle Kernspintomographie. Diese Methode ermöglicht es, Aktivitäten der Nervenzellen im Gehirn immer diffiziler wiederzugeben. Mit herkömmlichen bildgebenden Verfahren ist die Diagnose von Erkrankungen des zentralen Nervensystems häufig nur auf der Basis krankhafter Gewebeveränderungen möglich. Eine Vielzahl von Erkrankungen ist jedoch im Frühstadium über strukturelle Hirnveränderungen nicht objektivierbar, obwohl bereits Funktionsstörungen vorliegen. Solche Veränderungen der neuronalen Aktivität werden derzeit unter Anwendung der funktionellen Kernspintomographie erforscht, wenn beispielsweise spezielle Leistungstests eingesetzt werden, die für bestimmte Hirngebiete spezifisch sind. Die Entwicklung solcher Tests, z.B. für die Diagnose von Schizophrenie sind auch Forschungsgegenstand von Magdeburger Neurowissenschaftlern.
Die interessierte Öffentlichkeit ist recht herzlich zu dieser Veranstaltung am 18. Februar 2004 um 17.00 Uhr im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Gelände des Uniklinikums Magdeburg an der Leipziger Straße 44 eingeladen.
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