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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 94 / Datum: 15.10.2004

  Selbsthilfegruppe für Angehörige Demenzkranker
  Sie versorgen einen Demenzkranken? Dann kennen Sie die große psychische Belastung, die diese Krankheit mit sich bringt. Das Zusammenleben mit einem Angehörigen, der an Morbus Alzheimer oder an einer anderen Demenz erkrankt ist, beeinträchtigt sehr häufig die Partnerschaft und Familie. Außenstehende können sich kaum vorstellen, wie anstrengend und nervenbelastend dies mitunter sein kann. Oft müssen neue Aufgaben übernommen werden, die früher der Partner erledigt hat, der Demenzkranke ist vielleicht ängstlich oder abwehrend, unruhig und verändert sich. Spannungen und Konflikte bleiben nicht aus. Die Angehörigen fühlen sich zunehmend überfordert und erschöpft. Um so wichtiger ist es, eine Möglichkeit zu finden, um diese alltäglichen Probleme und auch Wünsche mit jemandem offen besprechen zu können. Die Selbsthilfegruppe bietet diese Chance, Erfahrungen und Bedürfnisse mit anderen Betroffenen auszutauschen.  
 
Aufgrund des hohen Bedarfes möchte die Gerontopsychiatrische Abteilung der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Magdeburger Uni-Klinikums eine Selbsthilfegruppe für Angehörige Demenzkranker anregen. Im Vordergrund der Selbsthilfegruppe für die Angehörigen Demenzkranker stehen entlastende Gespräche für individuelle Probleme der Familien und ihre kranken Angehörigen, Orientierungshilfen für den Alltag zu schaffen und die Förderung gemeinsamer Aktivitäten. Für medizinisch-psychiatrische, sowie sozialrechtliche Fachfragen steht die Gerontopsychiatrie der Universitätsklinik zur Verfügung. Es ist angedacht, bei zukünftigen Treffen parallel zu der Angehörigengruppe in einem separaten Raum eine Patientengruppe stattfinden zu lassen, in welcher Musik- oder Ergotherapie durchgeführt wird. Die dabei involvierten ambulanten Therapeuten müssten jedoch aus eigenen Mitteln finanziert werden. Nähere Auskünfte erteilt gern Diplomsozialpädagogin Silke Hoffmann ( Tel.: 0391/ 67 14254 ).  
 
Das erste Treffen von Interessenten der Selbsthilfegruppe findet am Montag, 25. Oktober 2004, um 16 Uhr in den Räumlichkeiten der KOBES (Kontakt- & Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen), Breiter Weg 251, 39104 Magdeburg statt.  
 
Ansprechpartner für Rückfragen:  
Dipl. Soz. Päd. Silke Hoffmann; OA Dr. Rainer Wolf, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin der Universität Magdeburg, Tel. 0391/67 14254, - 15029, -14245.  


 

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