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Um Vortragstechniken in der Medizin geht es bei der Veranstaltung, zu der die Uni-Frauenklinik am Mittwoch, 2. Februar 2005, um 16.00 Uhr im Zentralen Hörsaal (Haus 22) der Medizinischen Fakultät auf dem Campus des Uni-Klinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44 einlädt. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie schafft es der Vortragende, die Zuhörer für sein Thema zu begeistern und diese Aufmerksamkeit auch durchgängig zu halten? Referent ist Matthias Volkenandt, Professor für Dermatologie an der Universität München. Seine Erfahrungen und Hinweise zur Didaktik medizinischer Fachvorträge hat Matthias Volkenandt als Autor in dem Buch „Das erste Dia bitte ....“ niedergeschrieben. Der Eintritt am 2. Februar 2005 ist frei. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Wer hätte nicht selbst schon scheinbar endlos gelitten unter den didaktisch ungeeigneten Dias, die so mancher Vortragender seinem Publikum zumutet. Wer kennt sie nicht, die vielen ungewollt komischen bis hin zu peinlichen Situationen, in die sich ein Vortragender aus der Sicht des Publikums begeben kann. Die Vortragskultur auf wissenschaftlichen Kongressen liegt im Argen, und einer der Gründe dafür ist, dass sich bislang noch niemand die Mühe gemacht hat, einmal einen einschlägigen „Knigge“ der wissenschaftlichen Vortragskultur zu verfassen. Tatsächlich geht es hier nicht alleine um Ästhetik; die überzeugende Gestaltung von Fachvorträgen ist nicht zuletzt auch für den beruflichen Erfolg jüngerer Kolleginnen und Kollegen von Bedeutung. Doch auch erfahrenen Rednern mit hervorragendem Fachwissen gelingt es oftmals nicht, ihre Ideen und ihre klinisch-wissenschaftlichen Forschungsergebnisse gut zu präsentieren und dem Publikum zu vermitteln.
Das Buch von Matthias Volkenandt „Das erste Dia bitte .... Didaktik medizinischer Fachvorträge“ richtet sich speziell an die Kolleginnen und Kollegen aus der Medizin. Der Autor ist mit den spezifischen Umständen medizinischer Kongresse bestens vertraut und gibt zahlreiche praktische Hinweise auf mögliche Fehler und wie man diese am besten vermeidet. In humorvoller Weise zeigt er auf, wie man einen Vortrag effektiver gestaltet, mit der unvermeidlichen Technik umgeht, ein Dia gestaltet, die Redezeit maximal ausnutzt, mit dem Manuskript hantiert, geschickt auf Diskussionsfragen antwortet und er verrät auch einige Strategien, um die Zuhörer bei noch so trockenem Inhalt immer wieder wachzurütteln. Es wäre zu wünschen, dass möglichst viele Vortragende aller medizinischen Fachrichtungen sich Volkenandts Hinweise zu Eigen machen. Sie gewinnen auf diese Weise ein Stück Selbstsicherheit und wecken bei den Zuhörern wieder die selten gewordene Freude, einen nicht nur inhaltsreichen, sondern auch didaktisch guten Vortrag zu genießen.
Quelle: http://www.aeksh.de/shae/200201/h021012b.html
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