Linie blau
Pressemitteilungen
Linie grau
 
  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg

Tel.: (0391) 67 15162
Fax: (0391) 67 15159

Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 27 / Datum: 11.03.2005

  PIA stellt Wohnprojekte für Demenzkranke vor
  Angebot für Angehörige Demenzkranker/Treffen der Selbsthilfegruppe am 21. März 2005  
 
Das nächste Treffen von Interessenten der Selbsthilfegruppe für Angehörige Demenzkranker findet am Montag, dem 21. März 2005, um 16.00 Uhr in den Räumlichkeiten der KOBES (Kontakt- & Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen), Breiter Weg 251, in Magdeburg statt. Bei dieser Veranstaltung wird PIA, das Projekt Selbsthilfe-Kontaktbüro für Prävention im Alter, spezielle Angebote vorstellen, zum Beispiel eine Musterwohnung sowie ambulante Wohngemeinschaften für Demenzerkrankte und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. PIA ist ein Projekt der Fachhochschule Magdeburg (Tel.: 0391/88 64 615).  
 
Um jedem Interessierten die Möglichkeit zur Teilnahme an der Selbsthilfegruppe zu bieten, findet parallel zum Treffen in einem separaten Raum eine Patientengruppe statt, in welcher Musiktherapie angeboten wird. Die involvierten Therapeuten von GramMophon (Tel. 0391/88 64 307, Sprechzeiten: montags 15.30 – 16.30 Uhr) müssten jedoch aus eigenen Mitteln finanziert werden (Betreuungszeit 2 Stunden /15 Euro). Nähere Auskünfte und Informationen zur Kostenübernahme durch das Pflegeleistungsergänzungsgesetz erteilt Dipl. Sozialpädagogin Silke Hoffmann (Tel.: 0391/67 14254 – Universitätsklinik Magdeburg).  
 
Anliegen der im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Selbsthilfegruppe ist es, ein Gesprächspodium zu bieten für individuelle Probleme der Familien und ihre kranken Angehörigen, Orientierungshilfen für den Alltag zu schaffen und gemeinsame Aktivitäten zu fördern. Innerhalb der bisherigen Treffen wurden sozialrechtliche Themen, wie bspw. Leistungen der Pflegeversicherung, Betreuungsrichtlinien, Vorsorgevollmachten, sowie Entlastungsmöglichkeiten im Alltag aufgegriffen. Für diese sozialrechtlichen sowie medizinisch-psychiatrische Fachfragen steht die Gerontopsychiatrie der Universitätsklinik Magdeburg zur Verfügung.  
 
Das Zusammenleben mit einem Angehörigen, der an Morbus Alzheimer oder an einer anderen Demenz erkrankt ist, beeinträchtigt sehr häufig die Partnerschaft und Familie. Außenstehende können sich kaum vorstellen, wie anstrengend und nervenbelastend dies mitunter sein kann. Oft müssen neue Aufgaben übernommen werden, die früher der Partner erledigt hat, der Demenzkranke ist vielleicht ängstlich oder abwehrend, unruhig und verändert sich. Spannungen und Konflikte bleiben nicht aus. Sie fühlen sich zunehmend überfordert und erschöpft. Um so wichtiger ist es, eine Möglichkeit zu finden, um diese alltäglichen Probleme und auch Wünsche mit jemandem offen besprechen zu können.  
 
Ansprechpartner für Redaktionen:  
Klinik fur Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin  
OA Dr. Rainer Wolf  
Sozialpaedagogischer Dienst:  
Dipl. - Sozialpaedagogin Silke Hoffmann  
Tel.: 0391 - 67 14 254  
Fax.: 0391 - 67 15 223  
e-mail:silke.hoffmann@med.uni-magdeburg.de  


 

Linie blau