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Lernen, mit Psychosen zu leben
Am 18. April 2005 findet die Auftaktveranstaltung für das 9. Magdeburger Psychose-Seminar, das in den nächsten vier Wochen immer montags von 18.00 bis 19.30 Uhr in der „Brasserie am Schelli“, Annastraße 33, durchgeführt wird, statt. Organisiert wird diese Veranstaltungsreihe von Sozialpädagogen und Krankenschwestern der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Universitätsklinikums und von einer Sozialpädagogin des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Gesundheitsamtes Magdeburg. Angesprochen sind Betroffene, Angehörige und Mitarbeiter psychiatrischer Einrichtungen. Die Teilnahme ist unentgeltlich.
In den Seminaren soll es darum gehen, das Erleben von „Psychosen“ aus den unterschiedlichen Sichtweisen der Teilnehmer greifbar zu machen, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Psychose-Erfahrene, aber auch deren Angehörige müssen in ihrem täglichen Leben häufig die Erfahrung machen, dass sie aufgrund ihrer Probleme ausgegrenzt werden. Mit den Gesprächsrunden soll eine Plattform geschaffen werden, um Erfahrungen und Ansichten der Teilnehmer auf neutralem Ort, also nicht in der Klinikatmosphäre, auszutauschen und voneinander zu lernen. Ziel ist es, gemeinsam ein vollständiges Bild von Psychosen zu erarbeiten. Die Seminare haben keinen therapeutischen sondern einen informativen Charakter, im Mittelpunkt steht der Erfahrungsaustausch. Bei Interesse wird um eine Anmeldung unter der Tel.-Nr. 0391/67 13490 (Uniklinik Magdeburg) gebeten.
Themen und Termine für die Veranstaltungen des 9. Magdeburger Psychose-Seminares
18. April 2005:
Möglichkeiten und Grenzen im Betreuungsrecht (Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht)
Referentin: Frau Franke, Betreuungsbehörde
25. April 2005:
Liebe, Sex und Partnerschaft
Referentin: Frau Nause, Psychologin
02. Mai 2005:
Hilfe auch mit Zwang?!
Referentin: Frau Heiduk, Ärztin
09. Mai 2005:
Schreiben als Therapie
Referentin: Frau Sommerfeld, Krankenschwester
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