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Künftig noch stärkere Transparenz medizinischer Behandlungsprozesse
Das Universitätsklinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat seinen Qualitätsbericht 2004 vorgelegt. In diesem Jahr sind erstmals alle Kliniken bzw. Krankenhäuser der Bundesrepublik gemäß § 137 Abs.1 SGB V verpflichtet, einen strukturierten Qualitätsbericht zu veröffentlichen. Gemäß der Festlegung durch den Gesetzgeber hat dies erstmals bis zum 31. August 2005 für das Geschäftsjahr 2004 zu erfolgen und dann alle zwei Jahre. Zielstellung ist vor allem eine höhere Transparenz medizinischer Behandlungsprozesse in den Krankenhäusern und deren Vergleichbarkeit.
Der Qualitätsbericht 2004 des Uniklinikums Magdeburg gibt einen umfassenden Einblick in die Strukturen und Ergebnisse medizinischer Leistungen der Einrichtung. Im vergangenen Jahr wurden hier ca. 45.000 Patienten stationär und etwa 110.000 ambulant behandelt. Die stationäre Verweildauer betrug im Durchschnitt 7,81 Tage. Der vorgelegte Bericht gibt Auskunft zu klinikbezogenen Leistungsdaten und –angeboten. Er enthält ausführliche Angaben zu den besonderen Versorgungsschwerpunkten sowie detaillierte Informationen über die Hauptdiagnosen und häufigsten Operationen der einzelnen Fachabteilungen. Weiterhin gibt es eine Übersicht über die apperative Ausstattung, wie Computertomographen und MRT, Herzkatheterlabor, Linearbeschleuniger, HNO-Ärztliches Navigationssystem usw.. Auch das Spektrum der therapeutischen Behandlungsangebote wird aufgeführt, bspw. Stereotaxie, Neuronavigation, Leberersatztherapie, Thermoablation von Metastasen oder Schmerztherapie bis hin zur Sozialarbeit.
In dem Qualitätsbericht werden ebenfalls fachabteilungsübergreifende Daten des Uni-Klinikums veröffentlicht. Dazu gehören zum Beispiel Angaben über die Anzahl der Ärzte und Pflegemitarbeiter und deren Ausbildungsstatus. Einen wichtigen Raum nimmt die Berichterstattung des klinikinternen Qualitätsmanagements ein. Hier werden Projekte, wie Patientenzufriedenheitsbefragungen und Entwicklungen von Pflegestandards aufgeführt sowie die Qualitätsphilosophie und das Qualitätsmanagement des Uni-Klinikums und seiner Abteilungen dargestellt.
Die strukturierten Qualitätsberichte 2004 der Krankenhäuser werden von den Landesverbänden der Krankenkassen und den Verbänden der Ersatzkassen im September im Internet veröffentlicht.
Ansprechpartner für Redaktionen:
Prof. Dr. Claus-W. Wallesch, Mitglied des Klinikumsvorstandes des Universitätsklinikums Magdeburg, Direktor der Klinik für Neurologie, Tel. 0391-67 15001
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