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Die Universitätsaugenklinik Magdeburg beteiligt sich mit einem „Tag der offenen Tür“ am Mittwoch, 12. Oktober 2005, von 9.00 bis 13.00 Uhr an ihrem Standort im Haus 60 b auf dem Gelände des Uni-Klinikums, Leipziger Straße 44, auch in diesem Jahr wieder an der bundesweiten Aktion „Woche des Sehens“. Schwerpunktthema ist dieses Mal die häufigste Erblindungsursache im Alter, die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). In der Öffentlichkeit ist dieses Krankheitsbild jedoch nur wenig bekannt. Die diesjährige Initiative soll dazu beitragen, umfassend über Früherkennung, Möglichkeiten der Prophylaxe und Behandlung zu informieren.
Die Besucher haben am 12. Oktober 2005 die Möglichkeit, sich in der Ambulanz der Magdeburger Uni-Augenklinik einen Überblick über die derzeitigen Untersuchungsmethoden zu verschaffen und an Vorführungen dieser modernen Diagnosegeräte teilzunehmen. Dazu gehört zum Beispiel das Pachymeter, ein Gerät zur Messung der Hornhautdicke, die Ultraschalldiagnostik oder die Präsentation eines OCT-Gerätes, das zur Messung der Netzhautdicke und Darstellung von Netzhauterkrankungen eingesetzt wird. Weiterhin gibt es Vorführungen am Bildschirm-Lesegerät und am Sprachausgabe-Gerät. Die „Sehschule“ stellt sich ebenfalls vor. Selbstverständlich werden die Augenärzte der Klinik auch gern die Fragen der Besucher, insbesondere zu Möglichkeiten der Früherkennung und Therapiemöglichkeit des diesjährigen Schwerpunktthemas, der altersbedingten Makuladegeneration, beantworten.
Bei einer Makuladegeneration geht die zentrale Sehschärfe eines Auges ganz oder teilweise verloren. Die Makula - auch „gelber Fleck" genannt - liegt in einem kleinen Netzhautareal in der Mitte des Augenhintergrundes. Dieser nur wenige Quadratmillimeter große Fleck befähigt zum zentralen Sehen und damit zu den wichtigsten Sehleistungen: Lesen, Erkennen von feinen Einzelheiten, Unterscheiden von Farben. Die AMD tritt wegen der steigenden Lebenserwartung immer häufiger auf. Offensichtlich spielen dabei mit dem Alter zunehmende Ablagerungen, die sich in einer Gewebeschicht unterhalb der Netzhaut im Laufe des Lebens ansammeln, sowie Stoffwechselstörungen in bestimmten Netzhautschichten eine Rolle.
Bereits zum vierten Mal wird vom 10. Oktober bis 15. Oktober 2005 eine „Woche des Sehens“ stattfinden. Unter dem Motto "Blindheit verstehen. Blindheit verhüten" werden die neun Trägerorganisationen in der Woche durch eine Vielzahl von Aktionen bundesweit auf die Bedeutung von gutem Sehvermögen, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation blinder Menschen in Deutschland und in den Entwicklungsländern hinweisen. Weitere Informationen im Internet unter http://www.woche-des-sehens.de/.
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