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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 96 / Datum: 04.10.2005

  46. Medizinischer Sonntag am 16. Oktober: Wenn die Angst krankhaft wird
 
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Jeder Mensch hat Angst vor irgendetwas. Das geschieht in Situationen, die vom Betroffenen als Gefahr empfunden werden. Obwohl die meisten Menschen Angst als ein "normales" Gefühl wie auch Wut, Freude oder Traurigkeit empfinden, gibt es immer mehr Menschen – mittlerweile betrifft es fast jeden Zehnten -, die unter Ängsten leiden und das nicht nur psychisch, sondern auch körperlich. Kennzeichnend für die Krankhaftigkeit ist die Unangemessenheit der Angst gegenüber der tatsächlichen Bedrohung.  
 
Weshalb Ängste krankhaft werden, ist individuell sehr unterschiedlich. Sie können zum Beispiel durch traumatische Ereignisse, Lebenskrisen oder auch bestimmte Kindheitserlebnisse ausgelöst werden und es gibt auch ganz unterschiedliche Arten von Angsterkrankungen. Dazu gehören Phobien, wie Platz-, Spinnen- oder Flugangst, aber auch zwanghaftes Handeln bis hin zu Panickattacken. Wann wird eine Angst krankhaft? Typisch ist, dass diese Situationen oft und massiv auftreten, obwohl keine entsprechende Gefahr besteht, und zunehmend eine Einschränkung der Lebensqualität des Betroffenen darstellen.  
 
Klinikdirektor Prof. Dr. Bernhard Bogerts und Diplom-Psychologe Ulf Wiegmann von der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und dpsychosomatische Medizin der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg werden sich beim bevorstehenden 46. Medizinischen Sonntag am 16. Oktober 2005 um 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 3, Große Steinernetischstraße (Gebäude 50), mit dem Thema Angsterkrankungen auseinandersetzen und über derzeitige Behandlungsmöglichkeiten informieren. Nach den Vorträgen beim Medizinischen Sonntag – einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe von Volksstimme, Urania und Universitätsklinikum - besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Der Eintritt ist frei.  


 

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