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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 15 / Datum: 10.02.2006

  Auftakt für bundesweiten „Tag der Gesundheitsforschung 2006“ am 19. Februar in Magdeburg
  Faszination Forschung: „Die Welt im Gehirn“ 

Der Auftakt für den bundesweiten „Tag der Gesundheitsforschung 2006“ findet am 19. Februar 2006 in Magdeburg statt. Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan und der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, werden den Aktionstag in der Medizinischen Fakultät der Landeshauptstadt Magdeburg unter dem Titel „Die Welt im Gehirn“ feierlich eröffnen. Mit dem „Tag der Gesundheitsforschung“ an der Medizinischen Fakultät findet die erste Großveranstaltung im „Jahr der Wissenschaft 2006“ der Landeshauptstadt Magdeburg statt.  
 
Das menschliche Gehirn steht im Mittelpunkt beim diesjährigen „Tag der Gesundheitsforschung“. Denn es ist das komplexeste Organ, es ist das wichtigste Organ: Das Gehirn ist zugleich Faszination und Herausforderung für Wissenschaftler weltweit. Die Hirnforschung eröffnet nicht nur ungeahnte Einblicke in die Architektur und Funktionsweise unseres Gehirns, sie ist auch ein Schlüssel zur Diagnostik und Therapie von altersbedingten Störungen der Leistungsfähigkeit und von Erkrankungen wie zum Beispiel Epilepsie, Alzheimer und Parkinson.  
 
Erfahren Sie am 19. Februar 2006, was Forscher über das menschliche Gehirn wissen und welche Behandlungsmöglichkeiten es für neuronale Erkrankungen gibt. Die Magdeburger Wissenschaftler Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze von der Uni-Klinik für Neurologie II und Prof. Dr. Henning Scheich, Direktor am Leibniz-Institut für Neurobiologie, geben Einblicke in die Steuerungsmechanismen im Gehirn und widmen sich der spannenden Frage „Wollen wir, was wir tun? – Lernen, Handeln und Motivation“. Die Wissenschaftler werden per Live-Videokonferenz zu Spezialisten an anderen Universitäten schalten, um deren Forschungsergebnisse in die Diskussion einfließen zu lassen.  
 
Der traditionelle Magdeburger Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften hat sich in den vergangenen Jahren in beeindruckender Weise zu einem international anerkannten Zentrum der Hirnforschung entwickelt. Beim “Tag der Gesundheitsforschung 2006“ werden Wissenschaftler und Ärzte in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (Haus 22) auf dem Campus des Universitätsklinikums, Leipziger Straße 44, der Öffentlichkeit in Vorträgen, Präsentationen und Experimenten auf verständliche und interessante Weise die Leistungen und Perspektiven der hiesigen modernen Hirnforschung vorstellen. Dabei geht es auch um die Fragen: Wie entstehen Gedanken? Wie verarbeitet das Gehirn Funktionen? Warum lässt das Gedächtnis im Alter nach?  
 
Das Themenspektrum beim „Tag der Gesundheitsforschung“ ist jedoch noch viel umfassender. So geht es u.a. auch um die Frage nach den Risiken bei neurochirurgischen Eingriffen, den Mechanismen der Suchtentstehung bis hin zur Problematik neurologischer Muskelstörungen, aber auch um die Faszination der Wiedergewinnung neuraler Funktionen durch Neuroprothesen. In Einzelgesprächen und Diskussionsrunden geben Ärzte u.a. Auskünfte zur „Volkskrankheit“ Depression sowie zu psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Auch Persönlichkeitstests am Computer und IQ-Tests werden angeboten. Außerdem wird der Lyriker Durs Grünbein, der sich in Gedichten mit dem Mysterium des Cerebralen künstlerisch auseinandersetzt, aus seinem Werk vortragen.  
 
Zum „Tag der Gesundheitsforschung 2006“ an der Medizinischen Fakultät Magdeburg sind alle Interessierten herzlich zu allen Veranstaltungen eingeladen. Der Eintritt ist kostenlos.  
 
Der erste Vortrag zum „Tag der Gesundheitsforschung“ findet am Sonntag, dem 19. Februar 2006 um 10.00 Uhr statt, der Hirnforscher Prof. Gerald Wolf diskutiert über „Gesundheit aus dem Geiste: Gott und Gehirn“. Die offizielle Auftaktveranstaltung mit Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan und Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer beginnt um 11.00 Uhr.  
 
Der bundesweite Aktionstag „Tag der Gesundheitsforschung“ wird vom Medizinischen Fakultätentag (MFT), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt. Mit wechselnden thematischen Schwerpunkten werden ab 2005 jährlich die Leistungen, der aktuelle Stand und Perspektiven der Gesundheitsforschung dargestellt. Die Menschen sollen verstehen, welche Erfolge die medizinische Forschung erzielt und welches Potenzial in diesem faszinierenden Forschungsbereich für sie steckt.  
 
Weitere Informationen mit dem ausführlichen Programm zum "Tag der Gesundheitsforschung" am 19. Februar 2006 in Magdeburg im Internet unter  
http://www.tag-der-gesundheitsforschung.de.  


 

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