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  Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 19 / Datum: 20.02.2006

  Großes Interesse an "Welt im Gehirn" beim "Tag der Gesundheitsforschung"
 
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Anerkennung durch Bundesforschungsministerin für Magdeburg als exzellenten Neurostandort  
 
In Magdeburg wurde gestern, am 19. Februar, der bundesweite "Tag der Gesundheitsforschung 2006" offiziell eröffnet. An der Auftaktveranstaltung nahmen Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan und Ministerpräsident Professor Wolfgang Böhmer teil. Im Mittelpunkt des Aktionstages stand in diesem Jahr das Gehirn. Den ganzen Tag gab es für die Öffentlichkeit Experimente und Vorträge zur Hirnforschung.  
 
Nahezu ungebremst war von 10 bis 17 Uhr ein großer Zustrom von Besuchern zu verzeichnen, die sich beim "Tag der Gesundheitsforschung" am 19. Februar 2006 im Zentralen Hörsaalgebäude des Magdeburger Uni-Klinikums über die neuesten "Highlights" auf den Gebiet der Neurowissenschaften informieren wollten. Über den Andrang waren die Organisatoren hoch erfreut. Schon bei dem ersten der insgesamt zehn Vorträge blieb im Auditorium kaum ein Platz frei. Am Ende des Tages, der unter dem Motto "Die Welt im Gehirn" stand, konnten die Veranstalter auf etwa 1.000 Besucher - darunter sehr viele junge Leute - verweisen. Ständig dicht umlagert waren ebenfalls die zahlreichen Stände, an denen Ärzte und Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität und des Leibniz-Institutes für Neurobiologie Auskunft gaben über Projekte in der Grundlagenforschung, aber auch über modernste Diagnose- und Therapiemethoden bei neurologischen Erkrankungen, wie Parkinson oder Multiple Sklerose. Viele nutzten die Möglichkeit, sich den angebotenen Persönlichkeitstests am Computer und IQ-Tests zu unterziehen.  
 
Höhepunkt war die offizielle Eröffnungsveranstaltung um 11 Uhr. Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan hob in ihrem Grußwort Magdeburg als "exzellenten Standort für neurowissenschaftliche Forschung" hervor. Obwohl die Magdeburger Universität zu den kleineren und jüngeren Universitäten der Bundesrepublik zählt, finden die Neurowissenschaften hier ideale Standort-Bedingungen vor. Forscher der Universität und des Leibniz-Institutes arbeiten sehr erfolgreich in einer profilbildenden Partnerschaft mit gemeinsamer Nutzung der finanziellen und experimentellen Ressourcen zusammen. Der Erfolg misst sich u.a. in eingeworbenen Forschungsgeldern, Publikationen und Firmenausgründungen.  
 
Im Beisein von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, dem Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Hendrik Olbertz, dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, Dr. Lutz Trümper, Universitätsrektor Professor Klaus Erich Pollmann und weiterer Vertreter aus Politik und Wissenschaft hatten dann die Besucher - durch die Live-Videotragung an die Medizinischen Fakultäten Tübingen, Lübeck und Göttingen - auf sehr anschauliche Weise Gelegenheit, sich einen Einblick in neueste Behandlungsmöglichkeiten einiger neurologischer Erkrankungen zu verschaffen. Es war beeindruckend, welche Möglichkeiten es zum Beispiel bei der Behandlung von Epilepsie, Parkinson oder Schlaganfall heutzutage bereits gibt. An den anderen Fakultäten konnte man die Eröffnungsveranstaltung in Magdeburg ebenfalls live mitverfolgen. Als Vertreter der Gastgeber beantworteten die beiden hiesigen Wissenschaftler Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze von der Uni-Klinik für Neurologie II und Prof. Dr. Henning Scheich, Direktor am Leibniz-Institut für Neurobiologie, Fragen zum Thema "Wollen wir, was wir tun? - Lernen, Handeln und Motivation". Auch die Zuschauer konnten an einem einfachen Experiment die eigene Gedächtnisleistung gleich selbst testen.  
 
Mit dem "Tag der Gesundheitsforschung" an der Medizinischen Fakultät fand die erste Großveranstaltung im "Jahr der Wissenschaft 2006" der Landeshauptstadt Magdeburg statt.  
 
Der "Tag der Gesundheitsforschung" fand in diesem Jahr in 28 Städten statt. Diese bundesweite Aktion wird vom Medizinischen Fakultätentag (MFT), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt. Mit wechselnden thematischen Schwerpunkten werden seit 2005 einmal jährlich die Leistungen, der aktuelle Stand und Perspektiven der Gesundheitsforschung dargestellt.  
 
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