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  Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 50 / Datum: 03.05.2006

  Tarifgespräche in der 3. Verhandlungsrunde / Fragwürdige Informationspolitik von ver.di
 
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Den Arbeitgebern beider Universitätsklinika in Sachsen-Anhalt ist es in der 3. Verhandlungsrunde mit sachlichen Argumenten gelungen, ver.di am Verhandlungstisch zu halten und damit dem Ziel näher zu kommen, einen Haustarifvertrag für beide Häuser abzuschließen.

In vielen von der Arbeitgeberseite vorgestellten Punkten gab es Konsensfähigkeit. Terminvorschläge für die Fortsetzung der Verhandlungen wurden von ver.di leider abgelehnt, so dass ein neuer Verhandlungstermin nicht feststeht. Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Halle, Prof. Dr. Hans Gert Struck, betonte nochmals ausdrücklich: "Wir sind für eine tragfähige Lösung offen und stehen zu unseren Terminvorschlägen."

Gezielte Desinformation der MitarbeiterInnen durch ver.di

Aussage ver.di:
"…aktive Frühstückspause von ca. 350 Kolleginnen und Kollegen"

Falsch, denn:
Es waren etwa 70 Personen inklusive beider Verhandlungskommissionen zur Demonstration anwesend.

Aussage ver.di:
"Die Arbeitgeber verließen beleidigt den Verhandlungsraum."

Falsch, denn:
Die Arbeitgeberseite stellte sich den demonstrierenden Arbeitnehmern zur sachlichen Diskussion. Die Argumentation wurde per Megaphon von ver.di abgeschnitten. Ver.di übertönte lautstark die Sachargumente der Arbeitgeber.

Aussage ver.di:
"Die Arbeitgeberseite will mehr als 45 Mio. Euro Personalkosten einsparen."

Falsch, denn:
Die Arbeitgeber gehen von einer prognostizierten Kürzung der Gesamtbudgets bis 2010 durch die Krankenkassen für beide Universitätsklinika durch die DRG in Höhe von insgesamt etwa 45 Millionen Euro aus. Dabei handelt es sich nicht um eine vom Arbeitgeber angestrebte Reduktion der Personalkosten in dieser Höhe. Die Falschaussage von ver.di erfolgte trotz eingehender Präsentation der Zahlen und der Rahmenbedingungen durch die Arbeitgeber.

Aussage ver.di:
"Ver.di will den Tarifvertrag, der auch für andere Krankenhäuser gilt (TVöD), auf die Uniklinika übertragen."

Nicht umsetzbar, weil:
Die Rahmenbedingungen lassen ein Überstülpen des TVöD nicht zu. Zwei Drittel der Universitätsklinika sind bereits in den roten Zahlen. Für Sachsen-Anhalt versuchen die Arbeitgeber das zu verhindern. Der Zwang zur Wirtschaftlichkeit bedeutet die Grundlage für die Sicherheit der Arbeitsplätze.

Aussage ver.di:
"Die Arbeitgeber weichen vor konkreten Fragestellungen grundsätzlich zurück."

Falsch, denn:
Aufgrund der übergebenen ausführlichen Unterlagen und der Präsentation wurde ver.di zur Sachdiskussion bewegt.

Herausgeber: Die Verhandlungskommissionen beider Universitätsklinika


 

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