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Keine Einschränkungen bei der Patientenversorgung
Für heute, am 13. Juli 2006, hatte die Gewerkschaft ver.di das nichtärztliche Personal des Universitätsklinikums Magdeburg A.ö.R. zum Streik aufgerufen. Zwischen ver.di und der Klinikumsleitung war im Vorfeld kurzfristig eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen worden, um die Arbeitsfähigkeit weitestgehend aufrecht zu erhalten. Zu irgendwelchen Einschränkungen in der Patientenversorgung ist es nicht gekommen.
Am Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. sind derzeit etwa 2.700 Personen beschäftigt. Nach Erkenntnissen des Arbeitgebers haben sich heute aber nur etwa einhundert Mitarbeiter am Streik beteiligt. Die geringe Streikteilnahme zeigt einmal mehr, dass die überwältigende Mehrheit der Beschäftigten die Arbeitgeberbemühungen unterstützt, bei den Tarifverhandlungen mit ver.di vordringlich eine Arbeitsplatzsicherheit und den Erhalt des Universitätsklinikums zu sichern.
Zur Erinnerung: Bei den Verhandlungen zum Abschluss eines Haustarifvertrages am 22. Juni 2006 zwischen ver.di und den Universitätsklinika Halle und Magdeburg wurde arbeitgeberseitig ein Angebot mit einer weit reichenden Besitzstandswahrung, verbunden mit einer Beschäftigungssicherung und einem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen unterbreitet.
Die Gewerkschaft hatte die Tarifverhandlungen trotz des Arbeitgeberangebotes für gescheitert erklärt. Ver.di reicht dieses Angebot nicht aus und fordert stattdessen für die Beschäftigten des Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. die Übernahme des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder und damit u.a. auch weit gehende Einkommensverbesserungen.
Die Klinikumsleitung fordert ver.di auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
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