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  Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 75 / Datum: 19.07.2006

  Haustarifverhandlungen von ver.di nach kurzer Verhandlung erneut abgebrochen
  Haustarifverhandlungen der Universitätsklinika Halle und Magdeburg für das nichtärztliche Personal von ver.di nach kurzer Verhandlung am 19. Juli 2006 erneut abgebrochen  
 
Dem Aufruf von ver.di - Landesbezirk Sachsen – Anhalt, am 13. und 14. Juli 2006 zu streiken, folgten von den insgesamt 6.000 nichtärztlichen Mitarbeitern der Universitätsklinika Halle und Magdeburg an beiden Tagen nicht einmal 200 Beschäftigte, nur etwa ein Drittel davon gehörte dem Pflegepersonal an. Damit erteilte das Pflegepersonal der Gewerkschaft einen nicht übersehbaren „Korb“.  
 
Die geringe Streikbeteiligung ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die überwältigende Mehrheit der Beschäftigten die Arbeitgeberbestrebungen begrüßt und erwartet, dass Arbeitsplatzsicherheit und Erhalt der Universitätsklinika als oberstes Gebot vor Einkommensaufbesserungen zu stellen sind.  
 
Das deutliche Votum der Beschäftigten hatte den stellvertretenden Landesvorsitzenden von ver.di, Herrn Bartsch, wohl auch bewogen, die Tarifverhandlungen fortzusetzen. Die Arbeitgeberseite erklärte sich im Interesse aller Beschäftigten und Patienten sofort mit seinem Gesprächsangebot einverstanden. Aber anstatt die früheren Angebote der Arbeitgeberseite, u.a. weitreichende Besitzstandswahrung verbunden mit Beschäftigungssicherung, Beibehaltung der zusätzlichen Altersversorgung und der vermögenswirksamen Leistungen nunmehr aufzugreifen und auf dieser Grundlage zu verhandeln, fordert ver.di stereotyp erneut die bedingungslose Übernahme des für die Universitätsklinika wirtschaftlich nicht tragfähigen Tarifvertrages der Länder.  
 
Für die Arbeitgeberseite stellt sich die Frage, warum ver.di überhaupt an den Verhandlungstisch zurückgekehrt ist und weshalb die Gewerkschaft unter Leitung des stellvertretenden Landesvorsitzenden Bartsch das deutliche Votum von mehr als 5.500 Mitarbeitern weiterhin ignoriert! Verletzte Eitelkeit oder Profilierungssucht oder Allmachtdenken oder warum sonst?  
 
Die Arbeitgeberseite bietet ver.di auch weiterhin die Fortsetzung der Haustarifverhandlungen an, erwartet aber eine aufrichtige und tatsächliche Verhandlungsbereitschaft.  
 
Ansprechpartner für Redaktionen:  
Veronika Rätzel, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Magdeburg A.ö.R. (Tel. 0391/67 15900),  
Horst Petzold, Dezernent Personal des Universitätsklinikums Magdeburg A.ö.R. (Tel. 0391/ 67 15770)  
Astrid Baudis, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Halle A.ö.R. (Tel. 0345/ 557 1028)  


 

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