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  Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 93 / Datum: 19.09.2006

  HNO-Klinik: 200 Experten treffen sich zur Fortbildung in der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie
 
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Vom 28. bis 30. September 2006 lädt die Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde zum 34. Magdeburger Operationskurs ein. Dieses Fortbildungsangebot erfreut sich eines anhaltend großen Zuspruches bei HNO-Fachärzten sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen aus ganz Deutschland und zunehmend auch aus dem Ausland. Zum bevorstehenden Workshop werden erneut etwa 200 Teilnehmer erwartet. Die Kursdozenten und Operateure kommen u.a. aus Berlin, Halberstadt, Würzburg, Magdeburg und Duisburg.  
 
Klinikdirektor Professor Bernd Freigang hat 1983 diese Operationskurse mit Live-Operationen und Videoübertragungen ins Leben gerufen. Der fachliche Inhalt und das technische Niveau der Fortbildungsveranstaltung wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten stets aktualisiert und dem neuesten Entwicklungsstand angepasst. Aus Anlass des 65. Geburtstages von Prof. Freigang im Mai dieses Jahres wird es zusätzlich zum gewohnten Kursprogramm ein Symposium zur Entwicklung der HNO-Heilkunde in Magdeburg geben.  
 
Der heutige Chefarzt hatte 1967 eine Tätigkeit an der damaligen Medizinischen Akademie Magdeburg begonnen, 1978 wurde er 1. Oberarzt der HNO-Klinik. 1990 folgte er einem Ruf an die Charité. Vier Jahre später wurde Prof. Freigang als C4-Professor für das Fach Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde an die Magdeburger Uni berufen, so dass er mit kurzzeitiger Unterbrechung durch seine Tätigkeit in Berlin, die Entwicklung der hiesigen HNO-Uniklinik wesentlich geprägt hat.  
 
Auf dem Programm stehen auch dieses Mal wieder Live-Videoübertragungen aus dem OP-Saal, praktische Übungen, Rundtischgespräche und spezielle Fallvorstellungen. Schwerpunktmäßig geht es um den operativen Verschluss von Hautdefekten im Kopf-Hals-Bereich bei Tumorerkrankungen. Die Geschwulsterkrankungen der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfes gehören zu den Tumoren, die seit den 70er Jahren in der Bundesrepublik immer häufiger auftreten.  
 
Die Entwicklung der plastisch-wiederherstellenden Chirurgie bietet Tumorpatienten heutzutage durch die Übertragung körpereigenen Gewebes neben höheren Heilungschancen auch weitaus bessere Möglichkeiten der funktionellen Rehabilitation. Die Auswahl der geeigneten Rekonstruktionstechnik in ästhetisch und funktionell oft problematischen Zonen erfordert neben soliden fachlichen Kenntnissen jedoch viel Erfahrung und manuelle Fertigkeiten.  
 
Ansprechpartner für Redaktionen:  
Prof. Dr. Bernd Freigang, OÄ PD Dr. Christiane Motsch,  
HNO-Universitätsklinik Magdeburg, Tel. 0391/67 13800, -02  


 

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