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Dass gutes Sehen nicht selbstverständlich ist, fällt häufig erst dann auf, wenn die eigene Sehleistung nachlässt oder sogar Erblindung droht. Mit Aktionen im Rahmen der "Woche des Sehens" soll daher in der Öffentlichkeit verstärkt auf die Bedeutung von gutem Sehvermögen und die Ursachen von Blindheit aufmerksam gemacht werden. An dieser bundesweiten Initiative beteiligt sich auch die Uni-Augenklinik Magdeburg mit einem "Tag der offenen Klinik-Tür" am Montag, 9. Oktober 2006, von 9 bis 13 Uhr an ihrem Standort im Haus 60 b (Erdgeschoss) auf dem Gelände des Uni-Klinikums an der Leipziger Straße.
Die Besucher haben am 9. Oktober 2006 die Möglichkeit, sich in der Ambulanz der Magdeburger Uni-Augenklinik einen Überblick über die derzeitigen Untersuchungsmethoden zu verschaffen und an Vorführungen dieser modernen Diagnosegeräte teilzunehmen. Dazu gehört zum Beispiel das Pachymeter, ein Gerät zur Messung der Hornhautdicke, die Ultraschalldiagnostik oder die Präsentation eines OCT-Gerätes, das zur Messung der Netzhautdicke und Darstellung von Netzhauterkrankungen eingesetzt wird. Weiterhin gibt es Vorführungen am Bildschirm-Lesegerät und am Sprachausgabe-Gerät. Die "Sehschule" stellt sich ebenfalls vor.
Schwerpunktthema ist beim diesjährigen "Tag der offenen Klinik-Tür" die diabetische Netzhauterkrankung (Retinopathie), die zum Verlust des Augenlichtes führen kann. Bei einer frühzeitigen Diagnose und einer fachgerechten Therapie könnte dies jedoch bei einem großen Teil der Betroffenen verhindert werden. Doch zu wenige Diabetiker in Deutschland lassen sich regelmäßig auch von einem Augenarzt untersuchen. Daher wird diese Thematik im Mittelpunkt der Vorträge und Vorführungen stehen. Ein zweiter Schwerpunkt ist auf die Integration von sehbehinderten und blinden Menschen durch eine zielgerichtete Aus- und Weiterbildung gerichtet.
Selbstverständlich werden die Augenärzte der Uni-Klinik gern die Fragen der Besucher, insbesondere zu Möglichkeiten der Früherkennung und Therapiemöglichkeit hinsichtlich des diesjährigen Schwerpunktthemas, die diabetische Retinopathie, beantworten. Auch Vertreter des Blinden- und Sehbehinderten Verbandes Sachsen-Anhalt e.V. werden mit einem Info-Stand vertreten sein.
Bereits zum fünften Mal wird vom 9. bis 15. Oktober 2006 eine "Woche des Sehens" stattfinden. Unter dem Motto "Blindheit verstehen und verhüten" werden die acht Trägerorganisationen durch eine Vielzahl von Aktionen bundesweit auf die Bedeutung von gutem Sehvermögen, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation blinder Menschen in Deutschland und in den Entwicklungsländern hinweisen. Weitere Informationen im Internet unter http://www.woche-des-sehens.de/.
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