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  Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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  PMI Nr: 25 / Datum: 14.03.2007

  Frühgeborenenbetreuung von der Schwangerschaft bis zur Einschulung
 
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Auf Einladung der Magdeburger Universitätskinderklinik treffen sich am Sonnabend, 24. März 2007, leitende Früh- und Neugeborenenmediziner, vorwiegend aus Nord- und Mitteldeutschland, in der Elbestadt zur wissenschaftlichen Tagung und zum Erfahrungsaustausch.  
 
"Im Mittelpunkt steht das Thema Frühgeborenenbetreuung von der Schwangerschaft bis zur Einschulung", kündigt Gastgeber und Klinikdirektor Professor Gerhard Jorch an. "Die Geburtenrate in Deutschland ist bekanntermaßen niedrig, der Anteil der Frühgeborenen steigt aber seit Jahren an. Bald sind zehn Prozent erreicht." Die meisten Frühgeborenen benötigen nach der Geburt eine stationäre Behandlung in einem Perinatalzentrum oder perinatalem Schwerpunkt, manchmal nur einige Tage, häufig viele Wochen. Mehr als 95 Prozent werden gesund, also ohne offensichtliche Krankheitszeichen oder Gesundheitsschäden nach Hause entlassen.  
 
"Jedes Frühgeborene begleitet aber die Sorge der Eltern hinsichtlich seiner weiteren Entwicklung. Erst nachdem die Einschulung erfolgreich war, atmen viele Eltern auf", weiß aus seiner jahrelangen Erfahrung Prof. Jorch, der gemeinsam mit dem Direktor der Magdeburger Uni-Frauenklinik, Prof. Dr. Serban-Dan Costa, die Tagung leiten wird. Eine Vielzahl von Förderungsmöglichkeiten für Frühgeborene steht schon heute zur Verfügung. Deren Auswahl, richtiger Einsatz und Integration in den Alltag der Familie sind die Herausforderung an ein individuelles Förderungskonzept. Letztlich wird das Schicksal eines Frühgeborenen aber bereits durch die Qualität der Betreuung vor und unmittelbar nach der Geburt entscheidend mitbestimmt.  
 
Eine besondere Freude für Prof. Jorch besteht darin, dass ein ehemaliges Frühchen zu dieser Tagung anreist. Es wurde mehr als zwei Monate zu früh mit einem Gewicht um 1000 g geboren und bekam vor 20 Jahren von ihm als eines der ersten deutschen Frühgeborenen im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie das Lungenreifemedikament Surfactant. Sie ist heute Langstreckenläuferin und macht in Kürze das Abitur.  
 
Die bevorstehende Tagung soll verantwortlich tätigen Neonatologen, den aktuellen Stand der kontinuierlichen Frühgeborenenbetreuung vermitteln und Anregungen für weitere Verbesserungen geben. Als Referenten konnten bundesweit anerkannte Referenten u.a. aus Köln, Lübeck, Greifswald und Frankfurt/Main gewonnen werden.  
 
Das Treffen findet am 24. März 2007 von 9 bis 13 Uhr im Herrenkrug Parkhotel in Magdeburg statt.  
 
Ansprechpartner für Redaktionen:  
Prof. Dr. Gerhard Jorch,  
Direktor der Universitätskinderklinik Magdeburg,  
Tel. 0391/67 24000,  
e-mail: gerhard.jorch@medizin.uni-magdeburg.de  


 

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