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  Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 30 / Datum: 29.03.2007

  Buchlesung am 12. April 2007 in der MZB: "Blauer Vogel wird fliegen"
 
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Im Rahmen des UNESCO-Welttag des Buches liest Oda Kückelhaus aus einer wahren Geschichte: "Blauer Vogel wird fliegen". Die Buchlesung findet am Donnerstag, 12. April 2007, um 19.00 Uhr in der Medizinischen Zentralbibliothek (Haus 41) auf dem Gelände des Universitätsklinikums, Leipziger Straße 44, statt. Der Eintritt zur Lesung ist frei. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.  
 
"... und weißt du, was ich mir wünschen würde? Einmal im Leben wäre ich gern ein Vogel. Und dann möchte ich einfach losfliegen, so hoch und so weit, bis der Himmel zu Ende ist. Und wenn ich alles gesehen habe, dann komme ich zurück." (Elisa)  
 
Oda Kückelhaus musste erfahren, wie schmerzvoll es ist, das eigene Kind sterben zu sehen. Um ihre Trauer zu verarbeiten hat sie sechs Jahre nach dem Tod ihrer Tochter dieses Buch geschrieben. Damit greift die Autorin ein häufiges Tabuthema in unserer Gesellschaft auf, denn die Auseinandersetzung mit Tod und Trauer wird gern verdrängt. Sie gewährt dem Leser einen Einblick in die Zeit des Abschiednehmens, die persönlichen Gespräche mit ihrer Tochter Elisa, ihre Trauer und hilft so, Berührungsängste abzubauen.  
 
"Zu viel Traurigkeit habe man ihr oft gesagt und das Manuskript abgelehnt. Dann wurde doch ein Verlag gefunden." (1) Der Verleger Wolfgang Sich verbindet mit dem Buch die Hoffnung, anderen Eltern in ähnlichen Situationen zu helfen, Ängste und Verlusterfahrungen besser zu verarbeiten. Bewegend, manchmal schockierend, auch mahnend und gleichzeitig voller Hoffnung und Lebensphilosophie, fordert Oda Kückelhaus auf, "über die Schönheit des Lebens, aber auch über das Abschiednehmen, den Tod und die Trauer nachzudenken." (2)  
 
Die anschließende Podiumsdiskussion bietet Gelegenheit mit der Autorin Oda Kückelhaus, Professor Uwe Mittler, Vorsitzender der Stiftung "Elternhaus am Universitätsklinikum Magdeburg, und Katrin Höth vom Magdeburger Förderkreis krebskranker Kinder e.V. sowie der Klinikpsychologin Dr. Simone Enke und Klinikseelsorgerin Margitta Quast ins Gespräch zu kommen.  
 
(1) Ließmann, Peter (http://www.augenblicke-zwischen-leben-und-tod.de)  
(2) Sich, Wolfgang (Nachwort des Verlegers)  


 

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