|
Am 20. September 2007 informiert die Magdeburger Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin über eine innovative Therapie bei Tumoren und Metastasen in der Leber.
Bei vielen Tumorarten bilden sich im Krankheitsverlauf Lebermetastasen. Oft streuen beispielsweise Brust- und Darmkrebs in die Leber. Gleichzeitig nehmen die Fälle von primärem Leberkrebs - also Krebs, der direkt in der Leber entsteht - zu. Bei der Behandlung gewinnen neben bekannten Methoden wie der Chemotherapie neue, lokale Therapieansätze immer mehr an Bedeutung.
Eine dieser innovativen Behandlungsmethoden - die Selektive Interne Radiotherapie (SIRT) - wird Prof. Jens Ricke, Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Magdeburg, gemeinsam mit dem Ärzteteam der Klinik im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 20. September 2007 vorstellen und über die Erfahrungen mit der Therapie berichten. Das Universitätsklinikum Magdeburg ist eines von neun Zentren in Deutschland, die die SIRT anwenden. Über 50 Patienten wurden dort bereits erfolgreich behandelt.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Bestrahlung von außen werden bei der SIRT winzige radioaktive Mikrosphären durch die Leberarterie in das Organ eingebracht und gelangen so unmittelbar zum erkrankten Gewebe. Sie sammeln sich dort an, geben Strahlung an ihre Umgebung ab und verkleinern auf diese Weise den Tumor oder zerstören ihn sogar gänzlich.
Neben der Funktionsweise wird es vor allem um die Anwendungsbereiche und Erfolgsaussichten der SIRT gehen. Im Anschluss stehen Prof. Ricke und das Ärzteteam der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin für Fragen und einen Erfahrungsaustausch gerne zur Verfügung.
Die Veranstaltung "SIRT - Eine neue Therapie bei bösartigen Tumoren und Metastasen in der Leber" findet am Donnerstag, 20. September 2007, 18.00 Uhr, im Gesellschaftshaus Magdeburg in der Schönebecker Straße 129 statt und steht allen Interessierten offen. Die Teilnahme ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung unter der Tel. Nr. 030 288846-22 oder -28 wird gebeten.
Ansprechpartner:
Silke Stark und Patrick Torka
ipse Communication
Tel. 030 288846-22 / -28, Fax 030 288846-47
e-mail: s.stark@ipse.de / p.torka@ipse.de
Foto: Beurteilung der Gefäßversorgung eines Tumors zur Vorbereitung eines minimal-invasiven Eingriffs.
|