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  Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 78 / Datum: 25.09.2007

  Prominente beteiligen sich am Familien-Infotag 2007 "Aktiv gegen Krebs!" am 6. Oktober 2007
 
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Prominente Gäste wie die Schauspieler Helga Spielberger und Michael Lesch sowie Renate Höppner moderieren Diskussionsrunden zu Krebserkrankungen beim 9. Familien-Infotag "Aktiv gegen Krebs!" Sie fragen - Ärzte beraten" am Sonnabend, dem 6. Oktober 2007, von 10 bis 15.30 Uhr in der Johanniskirche Magdeburg, Jakobstraße. Unterstützt werden sie dabei von renommierten Wissenschaftlern und Ärzten. Veranstaltet wird dieser jährliche und nun bereits zum neunten Mal durchgeführte öffentliche Aktionstag vom Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. gemeinsam mit zahlreichen Ärzten, Krankenhäusern und weiteren regionalen Partnern. Der Eintritt ist kostenfrei.  
 
Das Entstehen von Krebserkrankungen ist von vielen Faktoren beeinflusst und noch immer nicht vollständig bekannt. Jährlich erkranken in der Bundesrepublik etwa 340.000 Menschen an Krebs. Jeder vierte Todesfall in Deutschland ist auf eine Krebserkrankung zurückzuführen. Experten gehen sogar davon aus, dass Krebs in den kommenden Jahren zur Haupttodesursache wird. Das allgemeine Augenmerk richtet sich in der Diskussion zur Krebsbeherrschung sehr häufig auf die Verbesserung der therapeutischen Möglichkeiten. Dass aber auch durch Prävention, das heisst Vorbeugung und Früherkennung, ein wichtiger Beitrag zur Senkung der krankheitsbedingten Sterblichkeit geleistet werden kann, dieser Gedanke muss noch stärker Eingang in das Bewusstsein der Menschen finden.  
 
In den zahlreichen Programmangeboten werden namhafte Experten in Vorträgen und Diskussionsrunden sowie an den Informationsständen umfassend Auskunft geben und den Besuchern gern für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen. Besonders Krebserkrankungen, bei denen nach heutigen Erkenntnissen auch persönliche Verhaltensweisen zur Senkung des Risikos beitragen können, stehen im Mittelpunkt z. B. der Hautkrebs, der Kehlkopfkrebs, der Darmkrebs und der Brustkrebs. Auch Ärzte weiterer Fachbereiche stehen als Ansprechpartner zur Verfügung und geben Auskunft zu Krebserkrankungen, z.B. der Prostata und des Gebärmutterhalses.  
 
DAS PROGRAMM:  
In diesem Jahr haben sich bekannte Persönlichkeiten zur Moderation der Diskussionsrunden zur Verfügung gestellt. Michael Lesch, bekannter Schauspieler aus verschiedenen Fernsehproduktionen, wird die Expertenrunde zum Prostatakrebs moderieren. Er war selbst Ende der 90iger Jahre an Krebs erkrankt und wurde erfolgreich behandelt. Derzeit ist er Schirmherr der Golfturniere zugunsten der Deutschen  
 
Krebshilfe und Botschafter der Deutschen Lebensbrücke e.V., die sich um leukämiekranke Kinder in St. Petersburg kümmert. Helga Spielberger, Schauspielerin am Theater der Landeshauptstadt, wird die Diskussionsrunde zum Brustkrebs moderieren, und Renate Höppner, Pastorin in Magdeburg und Schirmherrin der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft moderiert die Gesprächsrunde zum Darmkrebs.  
 
Ein weiterer Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Frage nach dem Verhältnis von Sport und Krebs. Welche Rolle spielt Bewegung sowohl bei der Vorbeugung von Krebs als auch für bereits Erkrankte? Fragen zum Sport, zur Immunabwehr und dem Krebs(re)erkrankungsrisiko beantworten Experten in einer speziellen Diskussionsrunde und am Informationsstand.  
 
Thema an diesem Tag wird auch ein neuer Aspekt in der Prävention des Gebärmutterhalskrebses sein. In Europa ist Gebärmutterhalskrebs nach Brustkrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache junger Frauen zwischen 15 und 44 Jahren. Seit kurzem steht der erste Impfstoff zur präventiven HPV-Impfung zur Verfügung. Primär sollten Mädchen vor oder in der Pubertät geimpft werden.  
 
"Rauchen? - Lass es sein!" : Ein besonderer Schwerpunkt der Veranstaltung wird ein Projekt mit Schülern des Albert-Einstein-Gymnasiums und des Ökumenischen Domgymnasiums sein. Sie haben sich mit Auswirkungen des Rauchens und des Passivrauchens auseinandergesetzt und stellen die Ergebnisse am 6. Oktober vor.  
 
Das Thema Ernährung steht auch wieder auf dem Programm. Es gibt Tipps, wie man sich mit Obst und Gemüse gesund ernähren und gleichzeitig auch genussvoll essen kann.  
 
Der Umgang mit der Diagnose Krebs wird beim Familien-Infotag ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Mehrere Selbsthilfegruppen werden vor Ort sein.  
 
Wie schön die Bewegung als Prophylaxe sein kann, werden während der Veranstaltung in der Johanniskirche Kindertanzpaare der Tanzschule Diefert mit ihrem Können zeigen.  
 
DER AKTIONSTAG:  
Mit der "Europawoche gegen den Krebs" macht die Europäische Kommission jährlich im Oktober auf die Möglichkeiten der Prävention, Früherkennung und Behandlung von Krebs aufmerksam. In Magdeburg wird das bereits zum 9. Mal mit einem Familien-Infotag "Aktiv gegen Krebs" umgesetzt. Organisiert wird er auch in diesem Jahr wieder vom Tumorzentrum Magdeburg. Eine Vielzahl von Partnern beteiligen sich am Infotag, u.a. das Ministerium für Gesundheit und Soziales, das Uniklinikum, Magdeburger Krankenhäuser und Krankenhäuser der Region, niedergelassenen Ärzte, Rehabilitationskliniken, Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft, die AOK , die IKK und Patientenverbände.  
 
Ansprechpartner für Redaktionen:  
Dr. Beatrix Böhme  
Geschäftsführerin des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V.,  
Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg, Tel. 0391/67 15955  
e-mail: tumorzentrum@medizin.uni-magdeburg.de  
Im Internet: http://www.med.uni-magdeburg.de/tzm/  


 

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