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Chirurgen der Magdeburger Universitätsklinik beschäftigen sich bereits seit mehreren Jahren mit der Thematik der Operationssimulation und dem virtuellen Training operativer Eingriffe. Es gibt einige Forschungskooperationen, die nun im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes des Wirtschaftsministeriums Sachsen-Anhalt für den Bereich Medizintechnik ausgebaut und intensiviert wurden. Ausgehend von der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, die unter Leitung von Professor Dr. Hans Lippert die Zusammenarbeit mit vielseitigen Projektideen ins Leben gerufen hat, sind innerhalb des Netzwerkes mittelständische Unternehmen, das Institut für Elektrotechnik, das Institut für Maschinenbau der Otto-von-Guericke-Universität und das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung in Magdeburg federführend beteiligt.
Das erste gemeinsame Symposium "Virtual Reality Operationssimulation und Robotertechnik in der Allgemeinchirurgie", bei dem die beteiligten Partner über Möglichkeiten der Medizintechnik für eine patientenorientierte Chirurgie zum Einsatz von Computern und Robotern bei allgemeinchirurgischen Operationen berichten werden, findet am 15. November von 9.00 - 16.30 Uhr und am 16. November 2007 von 9.00 - 12.00 Uhr auf dem Campus des Universitätsklinikums Magdeburg im ZENIT-Gebäude statt.
Neue Operationstechniken, insbesondere die minimal-invasiven, stellen höchste Ansprüche an den Operateur. Computergestützte Trainingssysteme können hier sinnvoll einbezogen werden.
Bereits zum jetzigen Zeitpunkt haben Computer und Roboter bei realen chirurgischen Eingriffen in den Operationssaal Einzug gehalten. Diese sollen bei dem Symposium der Öffentlichkeit vorgestellt und nahegebracht werden.
In dem nun gegründeten Netzwerk in Sachsen-Anhalt geht es um die Erarbeitung innovativer Software-Konzepte, die Entwicklung optimierter Medizintechnik sowie deren perspektivischen Einsatz in der Ausbildung und bei Operationen in der Allgemeinchirurgie. Aufgrund der engen Kontakte zwischen der Medizinischen Fakultät und den technischen Fakultäten der Universität sowie der Fachhochschule, der Nähe zum Fraunhofer-IFF sowie einer Vielzahl technisch orientierter mittelständischer Unternehmen bietet sich der Standort Magdeburg für die Erweiterung solcher sehr spezieller und hochtechnologischer Forschungsprojekte an. Innerhalb des Symposiums soll weiterer Bedarf der Medizin im täglichen Einsatz im Sinne der Patientenversorgung an technischen Entwicklungen dargestellt werden.
Als besonderes Highlight des Symposiums wird der "Da Vinci"-Operationsroboter der Firma Intuitive Surgery vorgestellt, der erst in wenigen allgemeinchirurgischen Kliniken in Deutschland im Einsatz ist. Die Veranstaltungsteilnehmer können den Umgang mit dem Roboter selbst kennenlernen. Der Chirurg sitzt hierbei an einer Konsole und steuert aus der Ferne durch manuelle Bewegung ausgefeilter mechanischer Steuerinstrumente Werkzeuge, die der menschlichen Hand nachempfunden und an den elektronisch bewegten Roboterarmen montiert sind. Diese wiederum werden über kleine Einstichstellen minimal-invasiv in den Körper des Patienten eingebracht. Die Sicht erfolgt mit Hilfe einer hochauflösenden dreidimensionalen Kameratechnik. Schnittstelle bleibt aber auch bei diesen computerassistierten Eingriffen der operierende Chirurg in enger Zusammenarbeit mit dem OP-Team.
EINLADUNG AN DIE MEDIEN
Möchten Sie den "Da Vinci"-Operationsroboter kennenlernen?
Sehr geehrte Damen und Herren der Medien,
hiermit laden wir Sie recht herzlich am Donnerstag, 15. November 2007, um 9.00 Uhr, in das ZENIT I-Forschungsgebäude auf dem Campus des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, ein, um Ihnen den "Da Vinci"- Operationsroboter vorzustellen. Interessierte können am Gerät selbst einfache Operationsschritte durchführen. Anlass ist das erste Magdeburger Symposium "Virtual Reality Operationssimulation und Robotertechnik in der Allgemeinchirurgie".
Prof. Dr. Hans Lippert, Direktor der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Magdeburg, wird Ihnen gern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Nähere Informationen finden Sie in der nachfolgenden Pressemitteilung.
Über Ihr Interesse würden wir uns sehr freuen.
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